Tausende beim 40. Europäischen Töpfermarkt
Bunte Vögel, gute Freunde und Kunst in Keramik: 40. Europäischer Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach
Auch diese vier Charakterköpfe wurden von vielen Marktbesuchern bestaunt. Sie zeigten: Auch das kann die Kunst des Töpferns bieten.
Hans-Peter Metternich

Ransbach-Baumbach. Der Europäische Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach, alljährlich am ersten Oktoberwochenende, hat eine enorme Anziehungskraft. Wie sonst hätte er den Zeitraum von vier Jahrzehnten überdauern können. Der jüngste Event war ein „Geburtstagsmarkt“, denn am Samstag und Sonntag fand der Markt bereits zum 40. Mal statt.

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„Wir haben ein tolles Programm zusammengestellt“, hatte Bürgermeister Michael Merz bei der Einladung zum Marktspektakel mit dem runden Geburtstag versprochen. Das zog: Tausende Besucher kamen am Wochenende wieder in die Töpferstadt.

66 Schaffende aus dem In- und Ausland

Dort boten 66 Keramikschaffende aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland, wie beispielsweise aus Ungarn, Litauen und Lettland, Zier- oder Gartenkeramik, traditionelle und moderne Tonwaren, aber auch illustre Skulpturen zum Bestaunen und zum Kaufen an. An Infoständen stellten sich die Stadt Ransbach-Baumbach, die Stadthalle der Töpferstadt, das Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen und der Partnerschaftsausschuss Pleurtuit-Ransbach-Baumbach vor.

Mitmachangebote für Gäste

Dazu gab es vielfältige Speisen und Getränken. Mitmachangebote beim Drehen an der Töpferscheibe oder bei der Museumspädagogik, die sich primär um die jüngsten Marktbesucher kümmerten, komplettierten das Angebot. Der Töpfermarkt hatte aber noch weit mehr zu bieten, als Marktstände mit ausgesuchten Zier- und Gebrauchsgegenständen aus dem Weißen Gold des Westerwaldes.

Wettbewerb “Unsere Erde"

So fand zum zweiten Mal parallel ein Töpferwettbewerb zum Thema „Unsere Erde“ statt (ein weiterer Bericht folgt). Eine Premiere gab es auch: Die Besucher hatten die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Firma Lassmann Tonbergbau am Sonntag an einer geführten Besichtigung der Tongrube Schmidtchen teilzunehmen. Ein Shuttlebus, den die Firma Günter kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, brachte die Interessenten dorthin und wieder zurück. Ein Angebot, von dem reichlich Gebrauch gemacht wurde, wie Jasmin Weber, die in der Verwaltung für den Fachbereich Kultur zuständig ist, unserer Zeitung im Gespräch berichtete.

Elftes Young- und Oldtimertreffen

Nicht zu vergessen: das elfte Young- und Oldtimertreffen vor der Stadthalle. Es war ein Kommen und Gehen am Sonntag, wo sich an die 550 Pkws, Last- und Lieferwagen, Traktoren oder Motorräder mit Baujahren bis zurück in die 1930er-Jahre, wie Michael Merz zufrieden mitteilte, ein Stelldichein gaben.

Und wer vom Bummel über den Markt genug hatte, der konnte die Gelegenheit nutzen, sich über das Angebot der Ransbach-Baumbacher Geschäfte, die am Sonntagnachmittag ihre Pforten geöffnet hatten, zu informieren.

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