Ein Brand in einer Bandtrockneranlage eines Pelletwerks in Langenbach b.K. hat am Dienstagmittag mehrere Feuerwehren beschäftigt. Den Einsatzkräften, die gleich nach der Alarmierung gegen 12.30 Uhr in großer Besetzung ausgerückt waren, ist es zu verdanken, dass sich das Feuer nicht noch weiter ausbreitete. Funkenflug, verursacht durch starken Wind, stellte dabei die größte Herausforderung für die Brandschützer dar.
Wie Frank Schiffmann, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, waren die Wehren aus Bad Marienberg, Langenbach b.K., Kirburg, Neunkhausen, Norken und Hachenburg mit insgesamt 68 Personen, zwei Drehleitern und drei Tanklöschfahrzeugen im Einsatz. Das eigentliche Feuer, so Schiffmann, sei recht schnell unter Kontrolle gewesen. Um weitere Glutnester durch Funkenflug zu vermeiden, sei aber anschließend der gesamte Bereich noch einmal abgelöscht worden.

Knapp sechs Jahre ist es her, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zum jetzigen Brandgeschehen ein Sägewerk fast vollständig abbrannte. Bei dieser Katastrophe waren damals mehrere Hundert Feuerwehrleute über Tage im Einsatz, um die Flammen und die immer wieder aufkommenden Glutnester zu löschen. Die Rauchsäule war seinerzeit weithin sichtbar. Erschwert wurden die Arbeiten im August 2019 durch extrem heißes Wetter, was für die Brandschützer eine zusätzliche Belastung darstellte.
Wehrleiter Frank Schiffmann erinnert sich noch genau an den Großeinsatz und die Strapazen für alle Beteiligten damals. Deshalb sei die Einsatzleitung bei der Alarmierung am Dienstag und den Stichworten Langenbach und Pelletwerk besonders sensibel gewesen. Er sei erleichtert, dass bei dem Brand in der Trockneranlage niemand verletzt worden sei. Der Rettungsdienst sei aber vorsorglich vor Ort gewesen.

Nach Angaben der Polizei Hachenburg löste vermutlich ein technischer Defekt den Brand aus. Der Sachschaden wird auf circa 20.000 bis 80.000 Euro geschätzt.