Susanne Boerner aus Ransbach-Baumbach verteilt bei Keramikmarkt Friedenssteine
Botschaft des Westerwälder Keramik-Friedenssteins: Probleme der Welt ohne Waffen lösen
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In Vertretung für seine erkrankte Frau Susanne Boerner hält Peter Letschert den Friedensstein mit weißer Taube in die Kamera.
Camilla Härtewig

Ransbach-Baumbach. Keramikerin Susanne Boerner und ihr Team aus Ransbach-Baumbach treibt die Weltlage um. Vor allem der Ukraine-Krieg bedrückt sie. Um ein „massives Zeichen für den Frieden“ zu setzen, haben sie sich eine besondere Aktion einfallen lassen: den Friedensstein.

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Susanne Boerner und Peter Letschert haben das Gefühl, dass sich die Menschen seit der Corona-Pandemie verändert haben. Ihrer Ansicht nach gibt es einen Toleranzverlust und einen Anstieg von Aggressionen. Ihr Wunsch ist eine „friedliche Welt, in der Probleme durch Verhandlungen statt durch Waffen gelöst werden“. So weht auch am Schlondes-Gelände die blaue Friedensflagge mit weißer Taube im Wind. Und eben diese berühmte Taube ist auf jedem Steinzeug-Stein eingeritzt und mit weißer Glasur hervorgehoben.

Kostenlose Verteilung am 1. und 2. Juni

„Solange der Vorrat reicht, werden wir die Friedenssteine beim Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Juni, verteilen – kostenlos“, erläutert Peter Letschert, der für seine erkrankte Frau beim Pressetermin eingesprungen ist. Dieses Herzensanliegen lässt sich das Keramiker-Ehepaar ein paar Tausend Euro kosten. „Das ist es uns wert. Wir wollen unbedingt etwas für den Frieden tun“, so Letschert. Die Steine bestehen aus Westerwälder Ton, sind bei 1250 Grad gebrannt worden und frostfest. Jeder Friedensstein kommt in einem Säckchen mit Infozettel daher. Mehr als 1000 Stück sind bereits per Hand gedreht worden.

Selfies mit Stein ins Netz stellen

„Die Idee ist, die Friedensbotschaft in die Welt zu tragen. Schön wäre es, wenn die Leute sich mit dem Stein fotografieren und diese Bilder unter dem Hashtag #Friedensstein in den Medien verbreiten unter dem Motto ,Setze (D)ein Zeichen für Frieden'“, betont Letschert. „Denn Frieden braucht die Mithilfe von allen, damit er dauerhaft ist.“ Übrigens: Susanne Boerner und der Schlondes haben auch am ersten Juni-Wochenende geöffnet. Der Sommer-Markt findet auf 6000 Quadratmetern in der Bergstraße statt.

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