LBM lehnt Antrag der ehrenamtlichen Ersthelfer aus Bad Marienberg zur Nutzung von Blaulicht und Martinshorn ab - Gruppe sieht sich benachteiligt
Blaulicht und Martinshorn: First Responder kämpfen um Signale auf ihrem Auto
Nach zwei Jahren Vorlaufzeit hat die vom Verein RescueGroup Westerwald getragene First-Responder-Gruppe für die VG Bad Marienberg im September 2020 offiziell ihren Dienst angetreten und ist seither bereits rund 250 Einsätze gefahren. Die ehrenamtlichen Helfer, allesamt Rettungssanitäter oder Ärzte, verstehen sich als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zum Rettungsdienst. Vom LBM fühlen sie sich in ihrer Arbeit stark benachteiligt. Foto: Verein

Bad Marienberg. Seit 15. September 2020 sind die sogenannten First Responder des Vereins RescueGroup Westerwald offiziell im Auftrag der Verbandsgemeinde Bad Marienberg in deren Gebiet bei Notfällen als Ersthelfer unterwegs. Rund 250 Einsätze sind die Mitglieder, allesamt ausgebildete und erfahrene Rettungssanitäter oder Ärzte, seither bereits gefahren. In der jüngsten öffentlichen Sitzung des VG-Rates im Januar hat Bürgermeister Andreas Heidrich die Arbeit der Ehrenamtler ausdrücklich gelobt. Er sei froh über diese zusätzliche wohnortnahe Erste Hilfe, die First Responder seien immer da, wenn sie gebraucht würden. Doch diese Wertschätzung erfahren die Helfer nach Auskunft des Vorsitzenden des Vereins RescueGroup, Fabian Peter, nicht überall: Denn ein Antrag des Vereins auf Ausnahmegenehmigung zur Nutzung von blauem Blinklicht und Martinshorn auf seinem Einsatzfahrzeug wurde von der zuständigen Stelle beim Landesbetrieb Mobilität abgelehnt. Dagegen hat die RescueGroup am 18. November 2020 Widerspruch eingelegt, der noch geprüft wird.

Dabei, so berichtet Peter, könnten Signalzeichen auf dem Wagen im Notfall lebensrettend sein. Die ehrenamtlichen First Responder haben ein eigenes Dienstplansystem. Peter versichert, dass immer genügend Personen für die als nachbarschaftliche Hilfe verstandene Arbeit auf VG-Ebene – als Ergänzung zum Rettungsdienst, der bisweilen längere Anfahrtswege hat – erreichbar sind.

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