Sonnenschein und Jagdfieber lockten viele Besucher nach Westerburg
Besuchermagnet in der Westerburger Innenstadt: Stadtflohmarkt bot Schätzchen
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Für belebte Straßen und volle Hände sorgte der große Stadtflohmarkt in Westerburg, bereichert durch einen verkaufsoffenen Sonntag. Jung und Alt hatten viel Freude beim Stöbern und entdeckten so manches alte Schätzchen. Foto: Ulrike Preis
Ulrike Preis

Westerburg. Die Westerburger Innenstadt wurde zum Besuchermagnet: Unzählige Gäste aus nah und fern waren der Einladung des Gewerbevereins Westerburger Land gefolgt, der in Kooperation mit der Familie Hofmeister zum großen Stadtflohmarkt eingeladen hatte. Das Wetter spielte mit, und so konnten bei sommerlichen Temperaturen und reichlich Sonnenschein die rund 100 Stände erkundet und so manches Schnäppchen ergattert werden.

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„Schon in den frühen Morgenstunden waren die ersten Leute unterwegs“, berichtete eine Verkäuferin aus Willmenrod, die mit Familie und Freunden bereits um 5.30 Uhr da war, um ihren Stand aufzubauen. „Da war es noch recht frisch, aber jetzt kann man zum Glück die Jacke ausziehen“, sagte sie hinsichtlich der gestiegenen Temperaturen. „Diesmal war alles viel entspannter“, äußerte sich eine Familie aus Westerburg über Anreise und Aufbau des Standes. Sie hatte sich als „WBG Flöhe Family“ in einheitlich bedruckte grüne Shirts gekleidet. Die rund zehnköpfige Truppe ist seit dem ersten Flohmarkt im Jahr 2015 dabei. „Wir nutzen die Zeit immer für ein Familientreffen. Es wird viel erzählt, gelacht und natürlich auch Ausrangiertes verkauft“, erzählte sie gut gelaunt.

Zum guten Gelingen des Stadtflohmarktes hatten insbesondere Mario Hofmeister und sein Team beigetragen. In ihren Händen lagen erneut die Organisation und Zuweisung der Plätze. Obwohl sich die Verkäufer nicht anmelden mussten, lief die Zuteilung der Standplätze reibungslos ab. Auf dem Alten Markt sorgten sie zudem für erfrischende Getränke und Würstchen vom Grill.

Veranstaltung lebt von der Atmosphäre

„Ein Flohmarkt ist schon etwas Besonderes“, sagte eine ältere Frau. Auch übers Internet könne man mittlerweile viele Sachen gebraucht erwerben, doch die Atmosphäre und das kunterbunte Angebot an den vielen Ständen seien einfach toll und machten viel Spaß. Eine Herausforderung sei das Verhandeln, was aber dazugehöre. An einem der vielen Stände fiel ein altes Radio ins Auge. „Es ist ein Erbstück, das ich in gute Hände geben möchte“, sagte die Verkäuferin zu einer interessierten Frau.

Ein Junge hatte sichtlich seine Freude, denn seine Eltern hatten ihm einen kleinen Spielzeugrasenmäher gekauft. So wie er zeigten sich viele Besucher zufrieden mit ihren günstig erworbenen Errungenschaften. Dekorationen und Kleidungsstücke für alle Jahreszeiten und Gelegenheiten, Bilder, Geschirr und sonstige Haushaltsgegenstände, aber auch Werkzeuge und Möbel waren zu entdecken. Vielen Sachen sah man an, dass sie gar nicht oder nur wenig gebraucht waren. Dazu gehörten beispielsweise eine Unmenge an Büchern, nur einmal gelesen und zum Wegwerfen zu schade.

Einzelhändler ergänzen das Angebot

Für ein zusätzliches Warenangebot sorgten die Westerburger Einzelhändler mit ihrem verkaufsoffenen Sonntag. Einige von ihnen bauten ebenfalls Verkaufsstände vor dem Ladenlokal auf und boten Schnäppchen aus ihrem Sortiment an. Bis zum späten Nachmittag gab es ein Kommen und Gehen. Auch die Cafés und Restaurants profitierten von dem bunten Treiben. Nach Kuchen, Eis oder auch einem leckeren Mittagessen konnte die Schnäppchenjagd gut gestärkt weitergehen.

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