Die Corona-Krise hat die Flexibilität, Kreativität und Spontaneität des Ötzinger Unternehmens nun erneut herausgefordert. Dank ihrer Erfahrungen und des Fertigungshintergrunds haben Geschäftsführer Michael Manns und sein Team als Innovation den Handdesinfektions-Assistenten „atp smart desinfection“ entwickelt. Dabei handelt es sich um ein berührungsloses System, das eine wirksame Handreinigung einschließlich vollständiger Benetzung durch einen breiten Sprühnebel garantiert.
Die im Juni 1992 gegründete Firma stellt Produktions- und Laboranlagen für den Halbleiter-, Fotovoltaik- und Sondermaschinenbau her. Für unterschiedliche Anwendungen erarbeitet das Unternehmen von der Planung über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Abnahme und Inbetriebnahme individuelle Lösungen. Der Mittelständler beschäftigt zurzeit auf einer Produktionsfläche von 1200 Quadratmetern 21 Mitarbeiter. Für die Endmontage steht in dem Betrieb ein 60 Quadratmeter großer Reinraum zur Verfügung.
„Alle Komponenten für den neuen Handdesinfektions-Assistenten wurden in unserem Betrieb entwickelt und werden hier gefertigt und montiert. Die Lackierung erfolgt in einem spezialisierten Lackierfachbetrieb im Westerwald“, erzählt Michael Manns im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Idee, ein solches Gerät zu fertigen, stammt von dem Geschäftsführer, der auch das Design entwarf und die in der Firma konzipierte Technik in das neu entwickelte Produkt integrierte. „Den Handdesinfektions-Assistenten gibt es als Grundversion in den Farben Weiß, Grau und Schwarz sowie in Edelstahl. Unterschiedliche Ausführungen und eine Integration des Corporate Firmendesigns sind möglich.“ So beschreibt Michael Manns das optisch ansprechende Produkt, das dazu einen großen Mehrwert biete und seinen Worten zufolge in einem gelungenen Hygienekonzept eines vorausschauenden Unternehmens nicht fehlen sollte.
„Der Vertrieb wird über qualifizierte Handelspartner organisiert, unter anderem über das Unternehmen Griesar Consulting. Es ist toll zu sehen, dass die ersten Aufträge im Westerwald platziert werden konnten. Eingesetzt wird der atp smart desinfection im gehobenen repräsentativen Kundenbereich. Auch Besucher öffentlicher Gebäude, Büros und Restaurants finden künftig eine voll automatisierte, berührungslose Lösung für die Handdesinfektion vor. Die Kunden könnten kaum unterschiedlicher sein“, verweist Michael Manns auf das breite Nutzerspektrum und ergänzt: „So haben wir einem Kosmetikstudio zur rechtzeitigen Wiedereröffnung verholfen, und auch die Westerwald Bank hat die atp-Handdesinfektionsstation in eigener Firmenfarbe in ihren Eingangsbereichen stehen.“
Bei sehr guter Auftragslage sei das Unternehmen beim atp smart desinfection durch die kürzlich in betrieb genommene Serienfertigung kurzfristig lieferfähig, erklärt Michael Manns nicht ohne Stolz. „Solche Produkte kommen häufig aus Fernost. Mit unserem Handdesinfektions-Assistenten füllen wir ohne Zweifel in Deutschland eine Nische in der Produktion derartiger Modelle“, betont Firmenchef Michael Manns, der mit Blick in die nahe Zukunft verrät: „Weitere Modelle zum mobilen Einsatz sind in Vorbereitung.“