Die Vergangenheit habe darüber hinaus bereits gezeigt, dass vor allem bei gutem Wetter der Ansturm auf das Kreisfamilienfest groß sei. Die Planung der Veranstaltung erfolgte durch die Jugendhäuser der zehn Verbandsgemeinden zusammen mit der Kreisjugendpflege des Westerwaldkreises, die die unterschiedlichen Angebote koordinierte. „Wir sind die Zulaufstelle“, erklärte Tamara Bürck. Jede Verbandsgemeinde suchte sich aus, welche Aktion sie an einem Stand anbieten wollten.
Familienfest tourt durch den gesamten Kreis
Das Kreisfamilienfest ist jedes Jahr in einer anderen Verbandsgemeinde zu Gast. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte es allerdings zwei Jahre lang nicht stattfinden. Nun war die Freude umso größer darüber, dass dies wieder möglich war. „Die Leute haben Spaß“, freute sich Bürck.
Das war auch an den strahlenden Gesichtern der Kinder zu sehen, die beispielsweise beim Bullenreiten auf einem mechanischen Stier oder beim Kistenklettern ihr Bestes geben konnten. Bei Letzterem waren sie mit einem Seil an einem Gerüst gesichert. Ihnen wurden Getränkekisten gereicht, die sie aufstapeln und an ihnen seitlich hochklettern mussten. Einige Kinder schafften es in beachtliche Höhen und konnten bis zu 13 Kisten auftürmen.
Viele Attraktionen gut besucht
Das Bullenreiten und der Stand mit der Zuckerwatte zogen viele Besucher an, und es bildete sich zwischenzeitlich eine lange Schlange. Aber auch andere Aktionen wie Kart fahren auf einer kleinen Rennstrecke oder das Bemalen von T-Shirts und Gestalten von Blumentöpfen waren begehrt.
Außerdem konnten sich die Kinder auf zwei bunten Hüpfburgen austoben. An einer war es sogar möglich, gegeneinander in einem Wettlauf anzutreten. Ein Helfer rief den Kindern beim Start „Auf die Plätze, fertig, los!“ zu. Sie bewältigten anschließend verschiedene Hindernisse, und wer als Erstes am Ende der Hüpfburg an einer Rutsche hinunterrutschte, hatte gewonnen.
Zum ersten Mal Asphalt statt Wiese
Dieses Jahr fand das Kreisfamilienfest erstmals auf Asphalt statt: „Normalerweise waren wir bis jetzt immer auf Grünflächen“, erklärte Tamara Bürck. Dass das diesmal nicht der Fall war, habe allerdings keine Probleme hervorgerufen: „Das ist nur anders.“ Manche Aktionen seien besser auf Asphalt umsetzbar, wie das Skateboardfahren, andere wiederum besser auf Gras.
Bei dem Familienfest hatte außerdem der Kinder- und Jugendchor aus Fehl-Ritzhausen einen Auftritt, und neben den größeren Aktionen waren auch kleine Spiele aufgebaut. Die Kinder konnten an verschiedenen Ständen beispielsweise Minigolf spielen, mit Pedalos fahren oder Papierflieger basteln. Außerdem waren ein großes Vier-gewinnt-Spiel aufgebaut und eine Spieledecke, um sich beim Twister zu verrenken. Wem es in der Sonne zu warm wurde, konnte darüber hinaus unter einem bunten Zelt im Schatten seilspringen oder mit Ringen und Diabolos spielen. Die Kinder hatten also insgesamt viel zu entdecken und konnten sich bei den vielen Aktionen reichlich austoben.