Hachenburg
Basaltabbau ist harter Brocken

Hachenburg - Viele Menschen in den Dörfern rund um das Basaltabbaugebiet Nauberg sehen dem geplanten neuen Steinbruch mit Sorge entgegen. Ihre Argumente sowie die Gutachten der Basalt-Actien-Gesellschaft prägen den Erörterungstermin in Hachenburg. Da der Austausch sehr detailliert geführt wird, ist eine Fortsetzung am Mittwoch zu erwarten

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Hachenburg – Viele Menschen in den Dörfern rund um das Basaltabbaugebiet Nauberg sehen dem geplanten neuen Steinbruch mit Sorge entgegen. Ihre Argumente sowie die Gutachten der Basalt-Actien-Gesellschaft prägen den Erörterungstermin in Hachenburg. Da der Austausch sehr detailliert geführt wird, ist eine Fortsetzung am Mittwoch zu erwarten

Rund 800 Stühle stehen in der Hachenburger Rundsporthalle. Fast alle bleiben unbenutzt. Nur wenige der 789 Personen, die ihre Einwendungen gegen den beabsichtigten Basaltabbau „Welsche Hütte“ schriftlich eingereicht haben, sind zum großen Erörterungstermin gekommen. Die Bürgerinitiative „Erhaltet den Nauberg“ hatte sich sicherlich mehr erhofft. BI-Mitglied Erich Wagner schreibt denn auch dem Mainzer Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) direkt zu Beginn die Verantwortung dafür ins Stammbuch: Welcher Arbeitnehmer könne sich schon werktags frei nehmen, um einen solchen Termin nicht zu verpassen.

Der von Andreas Tschauder (LGB) geleitete Austausch verläuft sehr geordnet und ruhig. im Sinne der Transparenz lässt der Bergdirektor auch Zuhörer zu, obwohl der Termin ursprünglich als nicht öffentlich galt. Obwohl über 29 Stellungnahmen von Verbänden und Tägern öffentlicher Belange sowie über fast 800 Einwendungen zu beraten ist, bleibt die Diskussion sehr überschaubar. Auf der einen Seite sitzen die Vertreter des „Vorhabensträgers“, der Basalt-Actien-Gesellschaft (BAG). Ihnen gegenüber haben die Behördenvertreter Platz genommen, dazwischen sitzen die Einwender, zuvorderst der Umweltschutzverband BUND und die BI „Erhaltet den Nauberg“, sowie mehrere Ortsbürgermeister und Fachleute der VG-Verwaltungen.

Einwender und Befürworter sind gut vorbereitet. Nachfragen und Erklärungen gehen bis ins Detail. Was rechtfertigt den neuen Steinbruch? Welche Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub und Erschütterungen müssen die Menschen in Norken, Nister und Nauroth befürchten? Wie ist der Abtransport des Gesteins per Lkw zu regeln? Worin bestehen die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und den natürlichen Lebensraum? (elm)

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