Allen voran nennt der Chorverband Manfred Sabel aus Neuhäusel, Schriftführer der Chorgruppe Süd, der 40 Jahre dieses Amt „nicht nur ausgeübt, sondern ausgefüllt hat“. Alfred Labonte, Vorsitzender des Chorverbandes Westerwald und der Chorgruppe Süd, begrüßte 17 Jubilare (vier weitere waren leider verhindert) mit ihren Partnern sowie Vereinsvertreter, wie es in einer Presseinformation des Verbandes heißt. Die musikalische Umrahmung der Feier hatten Johanna und Oliver Krämer übernommen. So wurde die Feier mit zwei Bläsersolos, begleitete von Johanna Krämer am Piano, eröffnet. Oliver Krämer fungierte auch als Laudator des Abends. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im musikalischen Ehrenamt und Vereinsvorstand konnte er allen Geehrten wertschätzende Worte aussprechen.
Die Leidenschaft und das vorbildliche Engagement der zu ehrenden Jubilare machen auch Hoffnung und sind geeignet als Vorbilder für kommende Generationen zu stehen.
Laudator Oliver Krämer
Er dankte den Jubilaren für ihren großen, uneigennützigen Einsatz für die Gesellschaft. Dabei beleuchte er auch die Herausforderungen der Laienmusik, die für Chöre und Musikvereine gleichermaßen die kommenden Jahre prägen werden. „Aber die Leidenschaft und das vorbildliche Engagement der zu ehrenden Jubilare machen auch Hoffnung und sind geeignet als Vorbilder für kommende Generationen zu stehen“, sagte Krämer.
Beweis für ein erfüllendes Hobby
Alfred Labonte würdigte in seiner Ansprache die Verdienste der Geehrten. „Sie singen seit vielen Jahren aktiv in Ihrem Verein und können mit Stolz auf ein rundes Jubiläum blicken“, rief er den anwesenden Jubilaren zu und fügte an: „Heinz Werner vom MGV Apollonia Simmern kann auf unglaubliche 75 Jahre Chorsingen zurückblicken, einen besseren Beweis für ein erfüllendes Hobby kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Zunehmend fehle die Bereitschaft, ein Vorstandsamt zu übernehmen, das sei ein seit Jahren erkennbares Problem in allen Vereinen.
Auszeichnungen auch als Ansporn
Deshalb seien die Auszeichnungen für die geleistete Vorstandsarbeit wichtig und könnten „hoffentlich motivieren“, sagte Labonte. Dass das Singen einen Mehrwert an Lebensqualität bringt, Sänger im Schnitt ein Jahr älter werden und Lunge und Geist trainiert werden, kann als Nutzen für die Aktiven in den Chören gelten. Die Arbeit in den Chören biete zudem Kultur in doppeltem Sinn. Schon die Erarbeitung der Literatur für Konzerte bilde kulturell, sozialisiere und stärke das Wir-Gefühl, und beim Erfolg würden reichlich Glücksgefühle erzeugt, die für die psychische Gesundheit extrem wichtig seien.
Gemeinsam die Zukunft gestalten
Zum Abschluss seiner Ansprache überbrachte Labonte die Grüße und Glückwünsche des Chorverbands Rheinland-Pfalz sowie der Sängerschaft des Westerwalds. Raimund Schäfer, Regionalvorsitzender der Region 1 im Chorverband Rheinland-Pfalz, überbrachte die Grüße des Landesverbandes. Auch er gratulierte den Jubilaren und motivierte, die Gemeinschaft der Chöre zu nutzen, um die Zukunft zu gestalten.