Lkw-Brand auf A3
Auflieger brannte am Elzer Berg
Vermutlich war es eine heiß gelaufene Bremse die einen Lkw-Brand auslöste.
Klaus-Dieter Häring

Ein in Brand geratener Sattelauflieger kam unter einer Schilderbrücke zum Stehen. Die Feuerwehr konnte Schlepper und Anzeige retten, jedoch nicht den Auflieger. Der Fahrer erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Vermutlich eine heiß gelaufene Bremse ist an einem Lkw-Brand am Dienstagmorgen auf der Autobahn A3 in Fahrtrichtung Köln schuld gewesen. Ein mit großen Spanplatten beladener Lkw-Auflieger aus Tschechien ist am Dienstagmorgen gegen 7.15 Uhr auf der Autobahn am Elzer Berg in Brand geraten. Das Feuer breitete sich schnell auf die Ladung aus. Der Fahrer konnte seinen Sattelzug oberhalb der Ortslage Elz auf dem Standstreifen zum Stehen bringen, übersah aber die direkt über dem Sattelauflieger hängende Schilderbrücke der LED-Verkehrsbeeinflussungsanlage.

Die um 7.19 Uhr alarmierte Elzer Feuerwehr rückte mit dem Autobahn-Löschzug und 21 Einsatzkräften an. Zwei Trupps unter Atemschutz gelang es relativ schnell, die Flammen zu löschen und damit mutmaßlich auch die teure Technik an der Schilderbrücke zu retten.

Acht Kilometer Stau

Da sich der Brand tief in die Ladung hineingefressen hatte und sich dort Glutnester bildeten, musste schließlich ein Teil der Ladung mit einem zur Einsatzstelle beorderten Radlader des Gemeindebauhofs vom Sattelzug abgeladen werden. Erst dadurch konnten die Glutnester wirkungsvoll bekämpft werden. Die Elzer Feuerwehr baute zwischenzeitlich einen Wassertransport vom Neubaugebiet aus auf.

Bei den eigenen Löschversuchen hatte der Lkw-Fahrer eine Rauchgasvergiftung und einen Schock erlitten, sodass sogar ein Notarzt alarmiert werden musste, der den Transport des Fahrzeugführers per Rettungsdienst ins Krankenhaus anordnete. Das Zugfahrzeug konnte von der Elzer Feuerwehr vor den Flammen gerettet werden, während der Sattelauflieger samt Ladung als Totalschaden anzusehen ist.

Unmittelbar unter der Schilderbrücke kam der Lkw zum Stillstand und brante aus.
Klaus-Dieter Häring

Während des Einsatzes waren die beiden rechten Fahrspuren gesperrt, was zu einem bis zu acht Kilometer langen Rückstau führte. Hierdurch kam es auch in der Limburger Innenstadt zu großen Verkehrsbehinderungen infolge des Ausweichverkehrs.

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