Während in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie die Sänger an verschiedenen Orten auf den Straßen in Niederelbert gesungen haben, konnte nun auch wieder in der Kirche St. Josef gesungen werden.
Die Gäste hörten konzertant vorgetragene Stücke und waren eingeladen, mit Chor und Orchester gemeinsam bekannte Weihnachtslieder zu singen. Und so hatte das Weihnachtssingen in Niederelbert einen ganz wunderbaren adventlichen Charakter, bei dem jeder der Anwesenden den Trubel der vergangenen Tage vergessen und einfach abschalten konnte.
Besondere Atmosphäre
Rund 100 Zuhörer fanden sich auf den Straßen in der Elbert-Gemeinde ein. Walter Frink, der vielen als Dirigent, ehemaliger Lehrer der Anne-Frank-Realschule in Montabaur sowie Vater von Maria Wallussi bekannt ist, forderte das Publikum zunächst auf, sich noch näher um die Musiker zu formatieren. Diesem Wunsch kamen die Zuhörer freilich nach, und so entstand eine ganz besondere Atmosphäre in Niederelbert, bei der zumindest an der Station am Tannenweg Ortsbürgermeisterin Carmen Diedenhoven an alle Anwesenden Glühwein verteilte. Zur besonderen Stimmung trugen auch Jugendliche der Feuerwehr Niederelbert bei, die die Veranstaltung mit Fackeln begleiteten.
Über den Limesweg ging es letztlich zur gut gefüllten Pfarrkirche St. Josef, wo erneut die 35 Sänger sowie die 15 Blechbläser mit verschiedenen, weihnachtlichen Liedern überzeugen konnten. „Es war für jeden etwas dabei“, berichtet Maria Wallussi und ergänzt: „Das diesjährige Format ist gut angenommen worden.“ Den Organisatoren um Wallussi war es daher wichtig, dass sowohl im Freien als auch in der Kirche ein musikalisches Erlebnis geboten werden konnte.
Spenden für Jugendfeuerwehr und Ukraine
Neben der Musik liegt den Musikern jedes Jahr auch das Spendensammeln sehr am Herzen. In diesem Jahr teilen sich die Spenden die Jugendfeuerwehr Niederelbert sowie die Ukraine-Hilfe Niederelbert. Mit der Spende soll die Arbeit rund um die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr unterstützt werden, damit in Niederelbert möglichst noch lange eine ortsansässige, freiwillige Feuerwehr erhalten bleibt, die zudem für Beleuchtung auf den Straßen von Niederelbert sorgte.
Mit der Spende an die Ukraine-Hilfe Niederelbert sollen Lebensmittel, Medikamente und weitere notwendige Hilfsgüter gekauft werden, an die polnische Grenze gebracht und verteilt werden. Durch eine im Ort aufgenommene Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine hat die Ortsgemeinde Niederelbert direkten Kontakt zu weiteren Kriegsflüchtlingen an der polnischen Grenze. Bereits seit März 2022 werden gespendete Hilfsgüter dort hingefahren. Es werden weiterhin Spenden angenommen.