Schwerlastverkehr hat zugenommen
„Seit der Fertigstellung der Umgehungen bis zum Hahner Stock hat der Verkehr wieder einmal erheblich zugenommen, besonders der Schwerlastverkehr. Den Bewohnern entlang der Straße ist die derzeitige Lage nicht mehr zuzumuten“, begründete Huber den CDU-Antrag und appellierte an alle Fraktionen, diesen zu unterstützen: „Gemeinsam sind wir stark und können es erreichen, dass dieses Projekt wieder ernsthaft aufgegriffen wird“.
Ziel ist, dass die Planungen fortgesetzt werden und die Umgehung B 255 – Rothenbach – Langenhahn – bei der nächsten Fortschreibung des Verkehrswegeplanes 2030 wieder als vordringlich eingestuft wird. Das werde ein langjähriger Prozess werden, bevor die Umgehung befahren werden könne. Das sei aber kein Grund, nichts zu unternehmen: „Wir tragen jetzt die Verantwortung“, so Huber. Er sprach sich zudem dagegen aus, die Weiterführung der Umgehung Ailertchen – Höhn mit einzubeziehen.
Langenhahn/Rothenbach. In diesem und im nächsten Jahr stehen rund um die B255 zwischen Langenhahn und Rothenbach größere Baumaßnahmen an – mit einer Umgehungsstraße, die insbesondere von vielen Anliegern in den beiden Gemeinden sehnlichst herbeigewünscht wird, hat dieses Projekt jedoch nichts zu ...Fahrbahn der B255 bei Langenhahn wird ab Sommer erneuert: Auch Maßnahmen zur Temporeduzierung geplant
Er halte den Zeitpunkt der Gründung für total falsch, erklärte Harald Ulrich (SPD), denn das Thema habe mit Wahlkampf nichts zu tun. Aber natürlich werde die SPD bei der IG mitarbeiten. Um den langen Zeitraum bis zur Realisierung zu überbrücken, gehe es um kleine Schritte wie den Überquerungshilfen (wir haben berichtet), welche die Bevölkerung entlasten würden.
Die FDP wundere sich über den Antrag der CDU, meinte Rainer Kempf und verwies auf die bereits bestehende Initiative B 255, die nur wiederbelebt werden müsse. Wie er weiter erklärte, werde an dem Thema Umgehung seitens des Planungsbüros mit Hochdruck gearbeitet, allerdings habe er keinen realistischen Zeitpunkt genannt bekommen, wann sie realisiert werden könne.
Langenhahn/Rothenbach. Auf Ebene der VG Westerburg könnte alsbald eine Interessengemeinschaft gegründet werden, die den Bau von Umgehungsstraßen für die Gemeinden Rothenbach und Langenhahn an der B255 vorantreiben soll (wir berichteten).B255 bei Langenhahn: Naturschutzinitiative ist für Mautpflicht statt Umgehungen
Werden weitere Ortsgemeinden eingebunden?
Auch wenn die Grünen grundsätzlich gegen weitere Versiegelungen seien: Diese Umgehung ist sinnvoll, betonte Ine Schmale. Sie plädierte dafür, dass bei einer Gründung der IG auch weitere Orte an der B 255 einbezogen werden sollten. Auch Janick Pape (CDU) sprach dafür, Möglichkeiten zu finden, weitere Orte einzubeziehen.
Gemeinsam sind wir stark und können es erreichen, dass dieses Projekt wieder ernsthaft aufgegriffen wird.“
Axel Huber (CDU) zu dem Antrag seiner Fraktion
Dass die Anlieger Entlastung bräuchten, sei unbestritten, eine IG-Gründung könne wichtig sein, meinte Roswitha Flender (WuB). Die Frage sei, ob die Anlieger durch die anstehenden Arbeiten an der Fahrbahn nicht noch weiter belastet würden.
Eine IG könne man nur für die ganze VG gründen, nicht nur für zwei Orte. „Alle hängen an dem Lindwurm, der sich von Montabaur bis nach Herborn zieht“, sagte Wolfgang Steup (FWG). Ihm sei das alles zu weichgespült, meinte Bernd Jung (SPD). Eine IG schade aber nicht. Er riet zu einem Infoabend, um aufzuklären.
VG-Bürgermeister Markus Hof teilte mit, dass Richard Hover (IHK) ihm mitgeteilt habe, dass er gerne Mitglied der IG werden möchte. „Wir werden uns keinem Mitglied verschließen, das unsere Interessen vertritt“, betonte er im Zusammenhang mit der Diskussion darüber, ob weitere Orte einbezogen werden sollen. Es gehe momentan um die Umgehung Langenhahn – Rothenbach, dann werde man weitersehen. Dem stimmte der Rat zu.