Hochwasser- und Starkregenkonzepte entstehen
Am Starkregenkonzept für Gackenbach mitwirken: Vorsorge braucht Ortskenntnisse der Bürger
Im Mai dieses Jahres zeigten sich in Niedererbach heftige Überflutungen infolge eines Starkregens.
Andreas Egenolf

In Niedererbach war das Engagement groß - nun sind die Gackenbacher aufgerufen, ihr Wissen in die Überflutungsvorsorge einfließen zu lassen.

VG Montabaur. Extreme Wetterereignisse werden häufiger. Die Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Montabaur stellen sich darauf ein, indem sie Konzepte zur Vorsorge vor Hochwasser und Starkregen erarbeiten, unterstützt durch das Sachgebiet Umwelt der VG-Verwaltung und Fachbüros. Wichtiger Baustein ist die Erfahrung der Bürger, die wissen, wo Bäche stark ansteigen oder das Wasser den Hang herunterschießt, wenn es stark regnet. Auch die Feuerwehrleute verfügen über breites Wissen. In Niedererbach und Gackenbach laufen derzeit die Begehungen mit den Ortskundigen, wie die Verwaltung mitteilt.

In Niedererbach hatten sich in der vorigen Woche rund 50 interessierte Bürger eingefunden. Frederike Arnold, Ingenieurbüro Artec, zeigte den Unterschied zwischen Hochwasser und Starkregen und die unterschiedlichen Auswirkungen. Dann ging es um Möglichkeiten der baulichen Vorsorge im privaten und öffentlichen Bereich. Unterstützt wurde Arnold von Markus Kuch, Sachgebietsleiter Umwelt der Verwaltung. Er und sein Team koordinieren die Konzepterstellung in den Orten und sind für Gewässerunterhaltung zuständig. Die Bürger diskutierten untereinander und mit den Fachleuten, wo sie neuralgische Punkte im Ort sehen, bei der Ortsbegehung konnte dann vieles noch verdeutlicht werden. Im Herbst sollen die Erkenntnisse in einer Präsentation vorgestellt werden. red

In Gackenbach wird zu Präsentation und Ortsbegehung für Freitag, 30. Juni, 17.30 Uhr, im Karlsheim in Kirchähr eingeladen.

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