Einstiges Westerwaldstadion für 3,8 Millionen Euro umgebaut und um Funktionsbauten ergänzt - Dank an alle Geldgeber
Altes Stadion umgebaut: Westerburger stolz auf ihre neue Arena
Die neue Westerburger Arena (vormals Westerwaldstadion): Mit einem bunten Sport- und Schülerfest wurde sie nun eröffnet. Fotos: Ulrike Preis
Ulrike Preis

Westerburg. Als farbenfrohe Sportveranstaltung mit vielen jungen, bunt gekleideten Akteuren wurde die Einweihung der „netclusive“-Arena in Westerburg gefeiert. Das ehemalige Westerwaldstadion ist nun eine moderne Sportstätte, die an die Vereine und Schulen übergeben wurde.

„Es ist eine hervorragende Investition in den Amateur- und Breitensport und in die Jugendarbeit und ein Beitrag zur Förderung der Gesundheit und Fitness“, hob Stadtbürgermeister Janick Pape hervor.

320 Kinder beim Sportfest

Den ganzen Vormittag über hatten die rund 320 Mädchen und Jungen der Regenbogenschule Westerburg bei ihrem Sportfest an mehreren Stationen ihre Fitness unter Beweis gestellt. Bevor Schulleiterin Karina Dudeck zur Siegerehrung überging, richtete der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, einige Worte an die Gäste der Einweihungsfeier. Die Kinder bildeten inmitten des multifunktionalen Spielfeldes mit ihren gelben, roten, blauen und grünen T-Shirts einen farbenfrohen Kreis. Hof berichtete, mit wie viel Geld einige der Einweihungsgäste dieses Projekt unterstützt hätten. An der Feier nahmen auch Vertreter des Planungsbüros Dr. Matthias & Moors aus Taunusstein teil, die in ihrem Konzept Wünsche der Nutzer und Geldgeber berücksichtigt hatten.

Vier Umkleiden im euen Funktionsbau

Das Funktionsgebäude besteht aus vier Umkleidekabinen mit Duschen für den Schul- und Vereinssport, zwei Umkleiden mit Duschen für Lehrkräfte und Übungsleiter, einer Toilettenanlage sowie Räumen für die Platzpflege und Sportgeräte. Daneben errichtete der Turn- und Sportverein (TuS) Westerburg in Eigenleistung sein Sportlerheim, das kürzlich bereits eingeweiht worden ist.

In den Umbau des Spielfeldes von einem Tennenplatz zu einem Kunstrasenplatz und den weiteren Ausbau des Geländes flossen etwa 1,8 Millionen Euro. Die geplanten Kosten des Funktionsgebäudes, das bei einem Rundgang besichtigt werden konnte, betrugen rund 2 Millionen Euro. Der Westerwaldkreis, vertreten durch die Erste Beigeordnete Gabi Wieland, ließ sowohl für das Spielfeld als auch das Gebäude jeweils rund 370.000 Euro fließen. Über eine Sonderumlage zahlte die Stadt Westerburg rund 530.000 Euro für das Spielfeld und 630.000 Euro für das Gebäude und beteiligte sich überdies mit 40 Prozent an den laufenden Kosten.

Zuschüsse und Eigenanteile

Das Land zahlte rund 280.000 Euro. Der Eigenanteil der Verbandsgemeinde Westerburg betrug für das Spielfeld rund 800.000 Euro und für das Gebäude rund 950.000 Euro. Hof dankte der Else-Schütz-Stiftung, die durch Cordula Simmons und Dr. Johann Christian Meier vertreten war. Sie spendete 200.000 Euro für das Funktionsgebäude. Mit kräftigem Beifall honorierten die Kinder die Zuschüsse.

Begeistert waren an diesem Tag vor allem die Schüler, die das Sportgelände intensiv nutzen durften. An Stationen galt es, beim Laufen, Springen und Werfen Punkte zu sammeln – auf den Kunststofflaufbahnen, auf der Weitsprunganlage und auf der Crosslaufstrecke. Mit Ehren-, und Siegerurkunden wurden sie belohnt. Dank galt den Eltern und Lehrern, die zum Gelingen der Sportveranstaltung beigetragen hatten.

Mit der Planung schon 2017 begonnen

Stadtbürgermeister Janick Pape blickte zurück: Bereits 2017 habe man mit den konkreten Planungen begonnen. „Damals waren die kleinen Sportler des heutigen Festes vielleicht noch nicht mal geboren“, merkte er an. Zwar sei der angedachte Mehrgenerationenplatz nicht zur Ausführung gekommen, doch auf Betreiben des TuS sei eine Boulebahn angelegt worden. Nachdem Anfang 2022 mit den Bauarbeiten auf dem Gelände in der Stadionstraße begonnen wurde, fand bereits ein Jahr später das erste Training auf dem Kunstrasenplatz statt. Im Herbst 2023 konnte die Sportstätte mit Funktionsgebäude für den Schul- und Vereinssport freigegeben werden und wird seither rege genutzt. „Auf diese Sportanlage können wir in Westerburg stolz sein“, hob Pape hervor und wünschte allen Fans und Zuschauern erfolgreiche Wettbewerbe und allen Sportlern stets viel Motivation, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit.

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