Alles eine Frage des guten Tons: Neuer Schwung fürs Bergbaumuseum
Das Museum zeigt auch eine Haspel, mit der früher die Tongräber in den Glockenschacht hinabgelassen wurden und der Ton an die Oberfläche gebracht wurde. Hans-Peter Metternich
Der Westerwald ist eines der bedeutendsten Tonabbaugebiete Europas. Wenn auch die Zeiten der mächtigen Tonbergbaudynastien und Keramikfabrikanten weitgehend vorbei sind, ist die Tonindustrie auch heute noch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Westerwald. Davon zeugen allein in der Töpferstadt Betriebe wie die Hörter Tonwarenfabrik, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, oder Interbau Blink. Die Tonindustrie hat sich im Laufe der Generationen tief greifend gewandelt.
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Damit die Tradition und die Geschichte der Tongewinnung und Industriekultur nicht verloren gehen, haben Pioniere wie der Siershahner Berufsschullehrer Klaus Dieter Mayen und Bergbauingenieur Jürgen Donnerstag (heute noch als Kassenprüfer dem Verein verbunden) im November 1987 gemeinsam mit neun weiteren Hobby-Historikern einen Museumsverein gegründet, der sich mit der Geschichte des Tonabbaus im Westerwald vom Mittelalter bis in die Gegenwart ...