Vollsperrung im Raum Montabaur
A3-Brückenarbeiten sollen früher fertig werden
Während der Verkehr oberhalb auf der A3 fließen kann, ist seit Montag auf der L318 bei Nentershausen und Nomborn kein Durchkommen mehr. In den kommenden Wochen soll es allerdings auch Arbeiten auf der Autobahn selbst geben.
Andreas Egenolf

Die Landesstraße 318, als wichtige Verbindungsachse von Montabaur in Richtung Limburg und umgekehrt, ist derzeit wegen Brückenarbeiten gesperrt. Das bedeutet für Autofahrer Umwege, aber es gibt auch gute Nachrichten.

Seit Dienstag gibt es auf der L318 zwischen Nentershausen und dem Giroder Ortsteil Kleinholbach kein Durchkommen mehr. Die Autobahn GmbH lässt in diesem Abschnitt zwei Autobahnunterführungen instandsetzen. Die Arbeiten sollen allerdings schneller abgeschlossen sein, als ursprünglich kommuniziert.

Die Pressestelle des Westerwaldkreises hatte in der Woche vor Beginn der Vollsperrung, die den Bereich zwischen dem Abzweig der L318 zur L317 und zur K154 betrifft, verlauten lassen, dass die Sperrung der viel befahrenen Landesstraße 318 bis Freitag, 20. Juni, andauern soll. Wenn die Witterung mitspielt, soll die Strecke allerdings schon deutlich früher fertig sein, wie die in Montabaur ansässige Niederlassung West der Autobahn GmbH, die die Arbeiten an den beiden Brückenunterführungen am Steinbruch Jakob Bach bei Nentershausen und unmittelbar hinter der Gärtnerei Benno Ortseifen in Nomborn ausführen lässt, mitteilt.

„Die Arbeiten sollen, geeignete Witterung vorausgesetzt, Anfang Juni dieses Jahres abgeschlossen werden.“
Stephanie Kühr-Gilles, Pressesprecherin der Niederlassung West der Autobahn GmbH

„Die Arbeiten sollen, geeignete Witterung vorausgesetzt, Anfang Juni dieses Jahres abgeschlossen werden“, erklärt Pressesprecherin Stephanie Kühr-Gilles auf Anfrage. Die Diskrepanz zwischen der vom Westerwaldkreis und der Autobahn GmbH kommunizierten Sperrzeit rührt daher, dass der Westerwaldkreis den in seiner verkehrsrechtlichen Anordnung aufgerührten Sperrzeitraum in seiner Mitteilung angegeben hat. Dieser ist der zunächst maximal mögliche Zeitraum, in der die Sperrung durchgeführt werden kann. Der komplette Zeitraum soll allerdings nicht benötigt werden, wie es nunmehr vonseiten der Autobahn GmbH heißt.

Seit Dienstag laufen an den beiden Brückenunterführungen die ersten Vorarbeiten: So werden die Bauwerke unterhalb der A3 beispielsweise komplett eingerüstet. Danach sollen laut Autobahn GmbH im Bereich der beiden Unterführungen Betoninstandsetzungsarbeiten durchgeführt werden, die dem Erhalt der Dauerhaftigkeit und der Verkehrssicherheit dienen.

Außerdem soll es auch zu Einschränkungen auf der A3 selbst kommen, denn hier sind laut der Sprecherin der Niederlassung West Abdichtungsarbeiten auf den Unterführungsbauwerken selbst notwendig. „Die Ausbesserungsarbeiten des Deckenbelags im Zuge der A3 werden im Rahmen von Nachtbaustellen ausgeführt; die Arbeiten sind noch nicht endgültig terminiert“, teilt Stephanie Kühr-Gilles mit. Der Verkehr soll dann mit verengtem Fahrstreifen an den Arbeiten auf den beiden Bauwerken vorbeigeführt werden. Insgesamt kosten die Arbeiten, die in den kommenden Wochen durchgeführt werden rund 500.000 Euro.

Bereits am ersten Tag Unfall an gefährlicher Kreuzung

Durch die Vollsperrung der L318 müssen Verkehrsteilnehmern nunmehr den Weg über die L317 und die K154 vorbei an der Grube Sedan nehmen. Am ersten Tag der Vollsperrung ist es am Dienstag im Kreuzungsbereich der L317 und der K154, landläufig aufgrund schwerer beziehungsweise tödlicher Unfälle in der Vergangenheit auch als „Todeskreuzung“ bekannt, bereits zu einem ersten Unfall in den Mittagsstunden gekommen. Hierbei blieb es allerdings laut Polizeiangaben vor Ort bei einem Blechschaden.

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