Dennoch sucht das Deutsche Rote Kreuz im Westerwaldkreis händeringend neue Helfer - Nahezu 11.000 Fördermitglieder aktiv
800 Ehrenamtler bei Einsätzen stetig präsent: DRK Westerwald sucht dennoch weiter händeringend nach Helfern
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Profil zeigte der DRK-Kreisverband Westerwald in Ransbach-Baumbach. Fragen wie die nach neuen Helfern und benötigten Finanzmitteln wurden besprochen. Fotos: Ulrike Preis
DRK Westerwald

Ransbach-Baumbach. Um Bilanzen und Aufgaben des vergangenen Geschäftsjahrs und geplante Vorhaben, aber auch die Schwierigkeit, neue Helfern zu gewinnen, die sinkende Zahl von finanziellen Unterstützern und die knapper werdenden öffentlichen Mittel zur Unterstützung der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes ging es während der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Westerwald in der Stadthalle Ransbach-Baumbachs.

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Nach Vorsitzendem und Landrat Achim Schwickert betonten Landtagspräsident Hendrick Hering, Landtagsabgeordnete Jenny Groß und der Stadtbürgermeister Ransbach-Baumbachs, Michael Merz, die Bedeutung des Kreisverbandes. Lob für den ehrenamtlichen Einsatz gab es ferner von Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbands, und Leo Biewer, dem Vorsitzenden des Bezirksverbands.

Breit gefächertes Leistungsspektrum

Das Leistungsspektrum des DRK-Kreisverbands sei breit gefächert, wird in einer Pressemitteilung erklärt. Hauptamtlich sind rund 1500 Mitarbeiter im Rettungsdienst, in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, im Krankenhaus, beim Hausnotruf, in Fahrdiensten, in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe oder im Bereich „Essen auf Rädern“ tätig.

70.000 unentgeltliche Einsatzstunden pro Jahr

Darüber hinaus sind ehrenamtlich rund 800 Personen tätig. Die investieren unentgeltlich rund 70.000 Einsatzstunden pro Jahr, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Organisiert sind sie in 15 Ortsvereinen und einem Betreuungsdienst. Sie engagieren sich im Katastrophenschutz, bei Sanitätsdiensten, bei der Unterstützung des Rettungsdienstes, im Bereich First-Responder, bei Blutspendediensten, Kleidersammlungen, bei ehrenamtlicher Sozialarbeit und im Jugendrotkreuz.

Fahrzeuge und Einsatzmaterialien

„Nicht zu vergessen die nahezu 11.000 Fördermitglieder. Sie unterstützen die ehrenamtlichen Strukturen des DRK im Westerwald und helfen, die Kräfte auszubilden, einzukleiden, Fahrzeuge und Einsatzmaterialien anzuschaffen und zu pflegen oder Vereinsgebäude, Garagen und Materiallager zu betreiben.“ Dadurch sei das Deutsch Rote Kreuz gerüstet, um in Einsatzlagen, etwa bei der Flut im Ahrtal oder in der Corona-Pandemie, aber auch täglich auftretenden Notfällen zu begegnen. red

Präsidium um Landrat Achim Schwickert einhellig bestätigt

Auf der Tagesordnung der Kreisversammlung, die alle fünf Jahre stattfindet, stand auch die Neuwahl des Präsidiums. Einstimmig als Präsident wiedergewählt wurde für Achim Schwickert, Ralf Seekatz (MdEP) bleibt sein Stellvertreter und Henning Kreckel fungiert weiterhin als Schatzmeister. Für den ausscheidenden zweiten stellvertretenden Präsidenten Edmund Schaaf wurde die Bundestagsabgeordnete Tanja Machalet neu in das Präsidium gewählt. Ferner: Ralf Tries (Justiziar), Dennis Ferdinand (Kreisverbandsarzt), Klaus Müller, Alexandra Marzi, Alfred Nöller, Olaf Homann, Axel Gros und Hanna Farnschläder (alle Beisitzer). Komplettiert wird die Vereinsführung durch die Leiter der Gemeinschaften. Dies sind Markus Bersch und Inga Nowag (Kreisbereitschaftsleiter), Elke Salomon (Kreisbereitschaftsärztin), Manuel Stoffel (Kreisleiter Jugendrotkreuz), Ulrich Pötzl (Kreisleiter Wohlfahrts- und Sozialarbeit), Frank Schäfer (Katastrophenschutzbeauftragter) und Olaf Reineck (Kreisgeschäftsführer). red

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