Montabaur
3000 Menschen bei LMG-Weihnachtskonzerten
Markus Müller

Montabaur - An drei aufeinanderfolgenden Abenden kurz vor Weihnachten ist die Montabaurer Stadthalle jedes Jahr so gut gefüllt wie wahrscheinlich selten im Jahreslauf: Die drei Weihnachtskonzerte des Landesmusikgymnasiums (LMG) Montabaur versammeln mit Zuhörern, Mitwirkenden und vielen Helfern locker insgesamt mehr als 3000 Menschen dort. Dabei kämpfen nicht nur Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde um die begehrten Sitzplätze, sondern auch viele Musikfreunde aus der Region haben längst erkannt, dass hier Großartiges geboten wird. Denn es dreht sich beim Konzert weniger um Weihnachtslieder, sondern die Schüler wollen zeigen, welche musikalische Entwicklung sie im schon fast vergangenen Jahr genommen haben.

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Montabaur – An drei aufeinanderfolgenden Abenden kurz vor Weihnachten ist die Montabaurer Stadthalle jedes Jahr so gut gefüllt wie wahrscheinlich selten im Jahreslauf: Die drei Weihnachtskonzerte des Landesmusikgymnasiums (LMG) Montabaur versammeln mit Zuhörern, Mitwirkenden und vielen Helfern locker insgesamt mehr als 3000 Menschen dort. Dabei kämpfen nicht nur Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde um die begehrten Sitzplätze, sondern auch viele Musikfreunde aus der Region haben längst erkannt, dass hier Großartiges geboten wird. Denn es dreht sich beim Konzert weniger um Weihnachtslieder, sondern die Schüler wollen zeigen, welche musikalische Entwicklung sie im schon fast vergangenen Jahr genommen haben.


Dass man ein beachtliches Ensemble in wenigen Monaten formen kann, zeigte Martin Ramroth mit dem Chor der fünften Klassen, der gleich drei Lieder im Gepäck hatte, beim ersten Konzert. Im mittleren Konzert ließ Matthias Charton seinen Sechserchor nicht nur drei Lieder allein singen, sondern kombinierte die jungen Sänger für zwei weitere Stücke mit den Stufenchören der 12. und 13. Klassen.
Überhaupt machten die verschiedensten Kombinationen von Ensembles und Chören die Sache so richtig interessant, auch wenn dafür manchmal der Platz im ohnehin mit Zuhörern schon proppevoll besetzten Konzertsaal etwas knapp wurde. Besonders deutlich wurde das, als das Sinfonieorchester mit dem Gitarrenensemble Cantomano zusammen auftrat und Dirigent Winfried Vögele dazu noch den Chor laFilia sich rund ums Publikum aufstellen ließ. Ein Kontrastprogramm aus Händels „Gelegenheitsoratorium“ und dem modernen „Santa Baby“ boten die Nachwuchsstars vom Streichervororchester und der Big Band II, die anschließend unter Andreas Steffens noch allein ihr Können zeigte.
Gut zur Geltung kommen bei den Weihnachtskonzerten auch die vielen verschiedenen Instrumentengruppen: Da beeindruckt das Blechbläserensemble genauso wie das Perkussionsensemble, das Blechbläserquintett genauso wie das Akkordeonensemble oder das Flötenensemble Die Oldies. Die vielköpfige Kammerphilharmonie musica viva unter Tobias Simon begeisterte mit Beethovens „Egmont-Ouvertüre“ genauso wie das riesige Sinfonische Blasorchester unter Wolfgang Lang mit Holsts wunderschöner „2. Suite in F-Dur“.
Beeindruckend in Gesang und auch Darstellung kamen die großen Chöre daher. Ob es nun der Mittelstufenchor prima la voce! unter der Leitung von Richard Moser oder die beiden, von Martin Ramroth geleiteten und mehrfach ausgezeichneten Ausnahmechöre laFilia und Art of the Voice waren. Eine eigene, gelungene und bewegte wie bewegende Abschiedsvorstellung gab der Stufenchor der 13.
Aber auch junge Ausnahmemusiker der Schule dürfen bei den Weihnachtskonzerten immer wieder ihr Talent zeigen: Dieses Mal waren das Ferdinand Ries an der Violine sowie Oliver Leonard am Cello mit Felix Luxem am Klavier. Abgesehen von den vielen schönen Einzelgesangsstimmen, die hier aufzuzählen der Platz gar nicht ausreichen würde.
Ja, und am Schluss der drei Konzerte wurde es wie immer munter: Jazzklänge mit dem ein oder anderen weihnachtlichen Einschlag schlossen die Konzerte ab: Ob es nun die Soulfactory, die JhobbitZZ, OnCue oder die Big Band I The Yellow Tone Orchestra waren: Alle standen an diesen Abenden unter Leitung des versierten Musikers, Komponisten und Dirigenten Walter Born. mm

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