Ransbach-Baumbach
2. Wahlperiode: Michael Merz bleibt Bürgermeister in der Töpferstadt

Michael Merz (2. von links) bleibt Bürgermeister in Ransbach-Baumbach. Zu den ersten Gratulanten zählten Uli Schmidt (links) und Berthold Steudter.

Ransbach-Baumbach - Michael Merz bleibt für eine zweite Wahlperiode Bürgermeister der Stadt und der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach. Damit wird der parteilose Kommunalpolitiker weitere acht Jahre an der Spitze der Verbandsgemeinde sowie fünf Jahre an der Spitze der Töpferstadt die Geschicke beider Kommunen in Personalunion lenken.

Von unserer Redakteurin Stephanie Kühr

Das haben die Wähler der Töpferstadt bei der Kommunalwahl mit einem mehr als deutlichen Votum besiegelt. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stimmten 89,6 Prozent der Wähler für den 44-jährigen Amtsinhaber als VG-Chef, 10,4 Prozent oder 649 Bürger kreuzten ein Nein an. Die Wahlbeteiligung war mit 57,2 Prozent gering. In der Stadt stimmten 86,1 Prozent für Merz.

Nach Auszählung der Stimmen der Personenwahl in den 19 Wahlbezirken der Verbandsgemeinde stand um punkt 19.40 Uhr fest: Michael Merz hat es erneut geschafft. Während in den 19 Wahllokalen der Kommune die Auswertung der Stimmen seit gut eineinhalb Stunden auf Hochtouren lief, und die Wahlhelfer höchst konzentriert nach der Europawahl und den Personenwahl in Verbandsgemeinde und Stadt die Voten in den übrigen zehn Ortsgemeinden auszählten, war die erste und wichtigste Hürde für den gebürtigen Nauorter genommen: Merz bleibt unangefochten im Amt. „Das ist ein traumhaftes Ergebnis. Ich bin überwältigt und dankbar, dass mir die Bürger von Ransbach-Baumbach das Vertrauen ausgesprochen haben“, freute sich Merz über das klare Wahlergebnis.

Da weder die CDU noch die SPD, FWG, Bündnisgrüne, die Ransbach-Baumbacher Bürgervereinigung (Rabab) oder die FDP einen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufgestellt hatten, war bereits vor der Direktwahl klar, dass Merz beste Chancen hatte, wiedergewählt zu werden. Die spannende Frage am Wahlabend war einzig, wie viele Bürger für den Amtsinhaber stimmen und ob Merz letztendlich die 50-Prozent-Hürde schafft.

Und so war der 44-Jährige, wie er im WZ-Gespräch offen einräumte, am gestrigen Wahltag keinesfalls siegesgewiss. „Bei keiner Wahl kann man sicher sein, wie diese ausgeht. Natürlich war ich aufgeregt. Es geht um meine berufliche Zukunft. Ich war vor meiner ersten Wahl Lebenszeitbeamter und musste das aufgeben, da ich als hauptamtlicher Bürgermeister Beamter auf Zeit für acht Jahre wurde“, sagte Merz. Umso glücklicher zeigte sich Merz nach der Wahl. Höchst zufrieden mit seinem persönlichen Abschneiden, mussten Umtrunk und Feier indes noch etwas warten. „Ich feiere nur ein wenig zwischendurch, da unsere Verwaltung bis tief in die Nacht zu arbeiten hat. Und ein Bürgermeister sollte wie ein Kapitän sein und bei der Mannschaft bleiben. Es gibt da genügend zu tun“, machte Merz deutlich.

Obschon die politische Zusammensetzung von Stadt- und Verbandsgemeinderat zu Redaktionsschluss noch nicht fest stand und unklar war, wie viele Sitze die sechs zur Wahl angetretenen Parteien auf sich vereinen können, ist für den alten und neuen Bürgermeister klar, dass er mit den Fraktionen konstruktiv zusammenarbeiten wird. „Ich möchte das gute Miteinander mit allen Parteien auch in der neuen Amtszeit fortsetzen“, betonte er. Als Parteiloser sei er Bürgermeister aller Menschen, unabhängig von Partei, Herkunft und gesellschaftlicher Stellung.

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