Spaß am Singen
Zusammen in Nassau Werke der Freude anstimmen
Die Veranstalter und die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen freuen sich mit Stadtbürgermeister Manuel Liguori (6. von rechts) auf das Festival für und mit den Kindern, das mit einem Familienkonzert abgeschlossen wird.
Andreas Galonska

Um das Singen für und mit Kindern dreht sich demnächst alles in Singhofen und in Nassau, wo wieder das Kinderliederfestival steigt. Dabei gibt es viele neue lustige Stücke, auf die sich Groß und Klein freuen können. 

Es ist kein European Song Contest und auch keine Megashow internationaler Stars, sondern ein Fest der Freude an der Musik, das nächste Woche in Nassauer Schulen und zu einem Familienkonzert in die Stadthalle einzieht. Das Kinderliederfestival mit Ferri und seinen Mitstreitern ist wieder da – und viele können dabei mitmachen.

Im Nassauer Rathaus begrüßte Stadtbürgermeister Manuel Liguori die Veranstalter und die Vertreter der Schulen und der Musiker, die sich gemeinsam auf die Aufführungen freuen. Nach den internen Terminen mit Schulkindern geht es dann am Freitag, 21. März, um 16 Uhr in der Nassauer Stadthalle zum Familienkonzert. Thomas Reinhard, Vorsitzender des Kuratoriums Bildungspakt Nassau, erinnerte daran, dass das Kinderliederfestival schon seit 2015 in Nassau zu Gast ist. Die Aufführungen werden vom Bildungspakt finanziert. Birgit Klaiber ist die Koordinatorin des Festivals und konnte sich gut an die Anfänge der Veranstaltung erinnern, die seither weiter aufgebaut wurde. Von den Bildungseinrichtungen waren Caroline Jakobs (Oranienschule Singhofen), Daniela Heidrich (Erich-Kästner-Schule Singhofen), Thorsten Winkes (Rektor der Freiherr-vom-Stein-Grundschule Nassau) und Raphaela Huth (Grundschule Singhofen) bei der Vorstellung dabei. Gisela Bertram repräsentierte als Beigeordnete die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau und den Kreis. Von TonArt kamen Thomas Diel und Sabine Lucas (Leiterin der TonArt Kids) nach Nassau. Georg Feils – von vielen Ferri genannt – ist der Gründer des Festivals.

Jetzt geht es um die Freude und darum, zusammen Spaß zu haben.
Manuel Liguori, Stadtbürgermeister Nassau

„Bei den Stücken steht das Thema Freude im Mittelpunkt“, betonte Georg Feils, der zuerst vor 20 Jahren mit dem Kindermusikfestival in Frankfurt an den Start ging. „2013 konnten wir in die Alte Oper und haben dort drei Konzerte für drei Mal 800 Leute gegeben“, erinnerte er sich an einen besonderen Auftritt. In den vergangenen Jahren ist er immer wieder auf junge und sehr talentierte Musiker getroffen, von denen sich etliche an Kinderlieder mit Ferri erinnerten – vielleicht eine Initialzündung für die spätere musikalische Laufbahn. Thomas Diel fand die Resonanz auf die bisherigen Festivals bemerkenswert gut, weil dabei Hunderte Kinder gemeinsam musiziert haben. Er bedankte sich für die finanzielle Unterstützung durch den Bildungspakt Nassau, der die gemeinsame Arbeit ermöglicht hat. „Musik macht frei, Musik verbindet“, lobte Gisela Bertram das Festival, das sie als Zuschauerin genossen hat. Manuel Liguori fand den Fokus der Veranstaltung schön gewählt. „Jetzt geht es um die Freude und darum, zusammen Spaß zu haben“, erklärte er.

Georg Feils hatte – nach einer kleinen musikalischen Kostprobe – Notenhefte und CDs mit Stücken für das Festival parat. Zu der Band gehören neben ihm die Wienerin Kiri Rakete, die Lieder voller Wortwitz komponiert. Suli Puschban ist Liedermacherin, Kabarettistin und erzählt von Schutzengeln in Ringelsocken und der Prinzessin Lillifee, die mal „die Schnauze voll von Rosa“ hat. Klaus Foitzik unterrichtete 15 Jahre musikalische Früherziehung und konzentrierte sich dann auf das Schreiben von Kinderliedern, bei denen es oft um eine große gelbe Ente geht.

Vom Supergirl bis zum Hasen im Cabrio

Die einzelnen Lieder werden meist mit Spielideen für die Kinder verbunden, die zum Beispiel in eine kleine Choreografie münden. Beim Stück „Lebensfreude“ können die Kinder winken, ein Herz mit den Händen formen, in die Hocke gehen und in die Luft springen. Bei „Der Hase im Cabrio“ steht der Vierbeiner Federico im Zentrum, der mit cooler Sonnenbrille einen dicken Wagen lenkt. Uns das „Supergirl“ rettet Leute aus einem brennenden Haus und gestrandete Wale. Da bleibt nur zu hoffen, dass keiner tatsächlich einen Krampf in der Zunge hat – das ist ein weiterer Titel aus dem Notenheft.

Das Familienkonzert beginnt am Freitag, 21. März, um 16 Uhr in der Nassauer Stadthalle. Karten kosten für Erwachsene 5 Euro, Kinder haben freien Eintritt, brauchen aber auch eine Eintrittskarte. Tickets gibt es bei der Buchhandlung Jörg in Nassau und unter www.fklmf.de

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