Jörg Denninghoff sagt, Kreismitarbeiter sind durch steigende Asylzuweisungen stark belastet - Sonderzahlung des Landes hilft - Wohnraum wird knapp: Zahl der Asylbewerber im Rhein-Lahn-Kreis steigt: Belastungsgrenze ist erreicht
Jörg Denninghoff sagt, Kreismitarbeiter sind durch steigende Asylzuweisungen stark belastet - Sonderzahlung des Landes hilft - Wohnraum wird knapp
Zahl der Asylbewerber im Rhein-Lahn-Kreis steigt: Belastungsgrenze ist erreicht
Flüchtlinge werden per Bus auf kommunale Einrichtungen verteilt. Landrat Jörg Denninghoff sieht die Belastungsgrenze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kreisverwaltung Rhein-Lahn erreicht. Boris Roessler. dpa
Die anschwellende Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber beschäftigt auch Verwaltungen und Bürger im Rhein-Lahn-Kreis. Jetzt schlägt Landrat Jörg Denninghoff (SPD) Alarm: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung (...) sind an ihrer Belastungsgrenze angekommen“, sagt er auf Anfrage unserer Zeitung. Und: Wenn weiterhin so viele Flüchtlinge ankommen und nicht mehr Geld aus Berlin und Mainz nach Bad Ems fließt, werden dem Kreis im kommenden Jahr erhebliche finanzielle Mittel fehlen.
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Im Rhein-Lahn-Kreis sind zurzeit 283 sogenannte Aufenthaltsgestattungsinhaber untergebracht, also Personen, deren Asylverfahren läuft. Hinzu kommen 225 Duldungsinhaber, ergo Menschen, die vollziehbar ausreisepflichtig sind. Laut Verwaltung sind in den Jahren 2022/2023 insgesamt 18 Duldungsinhaber abgeschoben worden, sechs haben das Bundesgebiet freiwillig verlassen.