Grund für die jüngste Aufstockung ist die benachbarte Grundschule, denn diese soll zehn der Plätze bekommen. „Dann sind 33 insgesamt zu wenig“, stellte Stadtbürgermeisterin Petra Popp fest. Die Einfahrt soll gegenüber der DRK-Rettungswache liegen, die Ausfahrt am anderen Ende gegenüber der Bushaltestelle. Innerhalb des Platzes soll eine Einbahnstraßenregelung gelten. „Ob die Ausfahrt mit fünf Metern Breite nicht zu klein ist?“, fragte ein Ratsmitglied. Denn diese ist einen Meter schmaler als die Einfahrt.
Eine definitive Antwort gab es an dem Abend dazu noch nicht. Wer aber darf nun wie lange auf dem Parkplatz stehen? „Es ist kein Schulparkplatz“, betonte Petra Popp ausdrücklich. Und das, obwohl in zurückliegenden Jahren immer die Eltern genannt wurden, die ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen und dafür dringend eine Stellfläche brauchen. Ein Schulparkplatz muss aber laut Popp vom Schulträger gebaut werden. Und das wäre im Fall der Realschule plus/FOS der Landkreis. Da aber die Stadt das Projekt vorantreibt, wird der Parkplatz auch anderen Nutzern offenstehen.
Bauantrag wird angepasst
So diskutierten die Ratsmitglieder, ob zum Beispiel Mitarbeiter oder Tagespatienten der fußläufig erreichbaren psychiatrischen Fachklinik dort oben parken werden und ob das überhaupt erwünscht ist. „Wir bauen den Parkplatz fürs Parken, also sollten wir die Leute erst einmal dort parken lassen“, machte Ratsmitglied Klaus Föhrenbacher geltend. Über mögliche Einschränkungen und detaillierte Beschilderungen soll daher später entschieden werden, so die Meinung im Rat. Daher gaben die Ratsmitglieder auch grünes Licht, den Bauantrag auf 49 Plätze anzupassen. Die Anpassung führt ein Planer durch. Dann wird der Antrag beim Landkreis vorgelegt, und danach folgt die Ausschreibung der Aufträge, umriss Petra Popp den weiteren geplanten Ablauf. Wann nun der Parkplatz gebaut und wie viel das die Stadt insgesamt kosten wird, blieb auch nach dieser Sitzung weiter unklar.
„Wir bauen den Parkplatz fürs Parken, also sollten wir die Leute erst einmal dort parken lassen.“
Klaus Föhrenbacher plädierte dafür, erst einmal Erfahrungen zum Nutzungsverhalten auf dem noch nicht gebauten Parkplatz vor Realschule plus/FOS im Einrich zu sammeln.
Bereits ein Thema der Augustsitzung war die Erneuerung der Einfriedung am Einrichmuseum gewesen. Eine Maßnahme, die im Rahmen des Sanierungsprogramms „Lebendige Zentren“ durchgeführt werden soll. Der Rat folgte nun der Beschlussempfehlung des Bauausschusses, dort den Bau eines neuen Holzzaunes zu genehmigen. Ein „Dauerbrenner“ der vergangenen Sitzungen war auch die Errichtung von PV-Anlagen auf Dächern städtischer Gebäude gewesen. Dazu konnte Bürgermeisterin Petra Popp nun die bereits am 22. August erfolgte Inbetriebnahme und Übergabe der PV-Anlage auf dem Dach des Bauhofs verkünden. Allerdings ist ein Zählertausch durch den Energieversorger noch notwendig, bevor die Stadt den so gewonnenen Strom ins Netz einspeisen kann.
Ritterspielebilanz verzögert sich
Bereits diese Woche hat dagegen der ebenfalls schon länger geplante Abriss der Häuser in der Obertalstraße 13/15 begonnen. „Die Abrissdauer beträgt etwa zwei Wochen“, erklärte Popp. „Zwischendurch besteht auch die Möglichkeit für Interessenten, Baumaterial zur Wiederverwendung abholen zu können.“ Zum Beispiel Ziegelsteine oder Holzbalken.
In Bezug auf die Bilanz der jüngsten Ritterspiele musste die Bürgermeisterin ihre Zuhörer dagegen noch etwas vertrösten, da die Rechnungen zum Teil erst mit Verspätungen eingegangen waren. Daher liegen die Abschlusszahlen der Veranstaltung nicht vor.