Spätestens zum Beginn der Sommerferien sollen sich die Tore öffnen, wünscht sich Jens Güllering, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Nastätten, die Träger des Bades ist. „Das Wetter in den vergangenen Wochen war leider nicht so stabil, wie wir es gebraucht hätten, deshalb mussten die Arbeiten immer wieder warten“, so Güllering. Anders als in den vergangenen Jahren musste das Becken diesmal komplett abgestrahlt, abgeschliffen, neu verputzt und gestrichen werden, da sich in der vergangenen Saison große Teile der Oberschicht abgelöst hatten und ein frischer Anstrich nicht mehr ausgereicht hätte.
„Bis Ende des Monats Juni sollen, weiter trockene Witterung vorausgesetzt, sowohl die Spachtel- und Schleifarbeiten als auch die Malerarbeiten abgeschlossen sein. Anschließend werden nach einer aufgrund von Gewährleistungsansprüchen notwendigen Trocknungszeit die Becken befüllt und die Technik in Betrieb genommen“, heißt es in einer Mitteilung der VG. Dabei sei man weiterhin auf gutes Wetter angewiesen, sagt Güllering.
Vorverkauf für Saisonkarten läuft
Nichtsdestotrotz ist der Vorverkauf der Saison- und Familienkarten für diese Saison sowohl online als auch im Bürgerbüro der VG-Verwaltung angelaufen. Da in diesem Jahr die Badesaison durch die Sanierung deutlich verkürzt ist, werden die Saisonkarten vergünstigt angeboten. Die Familienkarte (zwei Elternteile mit Kindern) kostet 90 Euro, für Alleinstehende mit Kindern 70 Euro und die Saisonkarte für Einzelpersonen 45 Euro. Außerdem können die Saison- und Familienkartenbesitzer bis zur Eröffnung in Nastätten das Freibad in Holzhausen an der Haide kostenfrei nutzen. Sie müssen lediglich beim Betreten des Schwimmbades in Holzhausen die gültige Saison- oder Familienkarte vorzeigen, heißt es.
Darüber hinaus teilt die Verbandsgemeinde eine weitere wichtige Änderung in Bezug auf den Ticketerwerb mit. Das Waldschwimmbad kann künftig nur noch mit einem Onlineticket besucht werden. Ab der diesjährigen Badesaison sei eine Zahlung an Ort und Stelle nicht mehr möglich. Grundlage ist ein Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses der VG vom November vergangenen Jahres. Alle Tickets, auch die Dauerkarten, müssen also jetzt über den Onlineticketshop erworben werden. „Dieses System ist für uns viel praktikabler, weil wir zum einen kein Personal mehr an der Kasse einsetzen müssen, das im Schwimmbad gebraucht wird“, erläutert VG-Chef Güllering auf Anfrage unserer Zeitung.
Das war ein Riesenaufwand, den Automaten zu warten.
Jens Güllering zur Umstellung auf Onlinetickets
Auch sei der Ticketautomat am Eingang mehrfach in der Saison kaputt gewesen, weil sich zum Beispiel Münzen verkantet hätten. „Das war ein Riesenaufwand, den Automaten zu warten.“ Das neue System sei deshalb viel einfacher in der Handhabung. Wer mit dem Onlinesystem Schwierigkeiten habe, für den gibt es weiterhin einen Ticketverkauf im Bürgerbüro zu den Öffnungszeiten der Verwaltung. „Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass man Tickets auf Vorrat kaufen kann“, erklärt Güllering. Die Tickets seien nicht datumsgebunden, man könne also gleich einige Tickets kaufen und diese dann nach und nach in der Saison einlösen.