„Der Gemeindewald in Hahnstätten ist gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.“ Dies hob Revierleiterin Luisa Rump hervor, als die im Gemeinderat den aktuellen Forstwirtschaftsplan für 2025 vorstellte. Die seit vielen Jahren praktizierte und von Luisa Rumps Vorgänger Volker Müller auf den Weg gebrachte naturnahe Waldbewirtschaftung habe sich umfassend bewährt. „Das ist ein Zeichen der Wertschätzung für Volker Müller“, ergänzte Ortsbürgermeister Joachim Egert. Der Wald in Hahnstätten würde von vielen Fachleuten als beispielhaft geschätzt, was durch zahlreiche Anfragen, die an die Gemeinde herangetragen würden, zum Ausdruck komme.
Im Ergebnis ist der Forstwirtschaftsplan für 2025 mit einem Plus von 12.975 Euro veranschlagt. Dabei liegen die erwarteten Erträge bei 104.425 Euro. Dem stehen Aufwendungen von 91.450 Euro gegenüber. Wie in den Vorjahren hofft die Gemeinde, dass ein veranschlagtes Plus auch zum Jahresende 2025 Bestand habe. Bei den Erträgen bilden die Einnahmen aus dem Holzverkauf den größten Anteil und sind mit 64.895 Euro kalkuliert. Rund 1000 Festmeter Holz sollen eingeschlagen werden, von denen 865 zum Verkauf stehen. Knapp 65.000 Euro sollen so in den Etat einfließen. Dem stehen Kosten von rund 43.500 Euro gegenüber.
Gemeinderat stimmt Forstetat zu
Aus dem laufenden Forstbetrieb schlägt die Verkehrssicherung und Umweltvorsorge mit Kosten von rund 17.000 Euro zu Buche. „Die Verkehrssicherung gewinnt aufgrund der Schäden an den Bäumen immer mehr an Bedeutung, was sich auch bei den dazu entstehenden Kosten niederschlägt“, erläuterte Luisa Rump. Unter anderem sei besonders der Waldbestand an der Schliem (B274) bei Zollhaus betroffen.
„Manche, meist durch die Trockenheit geschädigten Bäume können ohne Maschinen nicht mehr gefällt werden. Die Gefahr, dass beim händischen Fällen von Bäumen einzelne Äste abbrechen und die Waldarbeiter gefährden, ist einfach zu groß“, beschrieb die Revierleiterin die aktuelle Situation. Um diese Bäume zu entfernen, seien Spezialfirmen notwendig, die mit entsprechenden Fahrzeugen ausgestattet sind.
Abschließend stimmte der Gemeinderat dem vorgestellten Forstetat für das kommende Jahr zu. Quer durch alle Fraktionen ging die Aussage, dass der heimische Wald geschützt werden muss. Alle brachten ihre Wertschätzung dazu zum Ausdruck.