Eigentlich ist es bereits die 73. Regatta, die der Verein ausrichtet. Darüber berichtet man in einer Pressemitteilung. Denn angefangen haben die Wettkämpfe in den Anfangsjahren mit Faltbooten, später wurden Kajaks aus Mahagoni und Kunststoff eingesetzt. Seit 2008 wird in Drachenbooten gefahren – eine Sportart, die bei allen Wassersportbegeisterten sehr beliebt ist.
Mit großem Einsatz und Teamgeist haben sich wieder 18 Mannschaften gebildet, die seit Juni fleißig paddeln, um an der Regatta gemeinsam ins Rennen zu gehen. Drachenköpfe schmücken die Boote, die Trommler schlagen kräftig und lautstark den Takt, damit die Mannschaft im gleichen Rhythmus die Boote nach vorn bringt und mit voller Fahrt das Ziel erreichen. 50 Rennen sind am Regattatag vorgesehen; mehr als 400 Sportler wollen den Meister der jeweiligen Klassen ausfahren. Im beliebten Lady's Cup treffen in diesem Jahr fünf Teams aufeinander. Die Damen vom hochmotivierten Team „Rewelution and Friends“ treten gegen die Paddelnixen, Labordrachen, Pink Power Kowelenz und die Domdrachen aus Limburg an.
In den gemischten Juniorbooten paddeln das Racingteam „21pirat.es“, die Orcas, die Vikings der Stiftung Scheuern und die Nettepaddler gegeneinander. Aber auch die Königsklasse der 20er-Drachenboote ist wieder gut besetzt. Mit Steuermann und Trommler sind immerhin 22 Team-Mitglieder in einem Boot, um mit Spaß und Ehrgeiz das rund zwei Tonnen schwere „Schiff“ vorwärts zu bewegen.
Allen voran sind die Bewohner der Stiftung Scheuern zu erwähnen, die schon viele Jahre der Veranstaltung die Treue halten und vor allem im Lauf der Herzen die Zuschauer zum Jubeln bringen. „Ohne die La-Ola-Welle wäre die Drachenbootmeisterschaft eine von vielen und gewöhnlich, mit ihnen ist sie außergewöhnlich“, sagt Vereinsvorsitzender Kalli Wiemann, der seit Jahren als Motor der Nassauer Drachenbootregatta gilt und diese Veranstaltung mit ins Leben gerufen hat.
Ohne die La-Ola-Welle wäre die Drachenbootmeisterschaft eine von vielen und gewöhnlich, mit ihnen ist sie außergewöhnlich.
Vereinsvorsitzender Kalli Wiemann
„Im Nassauer Kanu Club und bei allen Teams der Veranstaltung wird nicht von Inklusion gesprochen, sondern sie wird gelebt“, sagt er. La-Ola-Welle, Twister von Leifheit, Lokomotive Hofmann vom Kanucharter Hofmann, Tax Dragons vom Finanzamt Koblenz, Energie Dragons von der Süwag, Löwensteiner von Löwenstein Medical aus Bad Ems, Tus Drachen der Tus Nassovia Nassau und die einzigen beiden Teams, die von Anfang an dabei sind, die Judo Dragons vom TV 1860 und die Nassauer Camper, paddeln um den größten Pokal des Tages und natürlich um den Titel des Nassauer Drachenbootmeisters 2023.
Neben dem Lauf der Herzen wird in diesem Jahr wieder das beliebte Kinderrennen ausgetragen. Hier können sich insgesamt 32 Kinder am Regattatag an der Kasse eine Karte abholen, die sie zur kostenlosen Teilnahme am Rennen berechtigen. Voraussetzung sind gute Schwimmkenntnisse und das Anlegen einer Schwimmweste. Zur Erinnerung bekommen alle Kinder eine Medaille.
Auch in diesem Jahr setzt der NKC Nassau wieder auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Alle Teams kommen aus der Region, eingekauft wird in Nassau, und die Brauerei, die klimaneutral das Bier braut, stammt ebenfalls aus der Nähe. Umwelttechnisch geht der NKC ebenfalls mit der Zeit. Das bedeutet: Plastikgeschirr war gestern, heute essen die Besucher vom Zuckerrohrteller die Currywurst.
Unterstützt wird der NKC von zahlreichen Sponsoren und der Stadt Nassau, ohne die es sonst sehr schwer würde, dieses großartige, ehrenamtlich ausgerichtete Event durchzuführen. Besonderer Dank gilt natürlich den rund 70 Helfern, die sich auf den Weg ans Lahnufer machen, um den Sportlern und Zuschauern einen unvergesslichen Tag zu bieten. Los geht’s am Samstag, 19. August, um 12 Uhr in den Lahnanlagen von Nassau. Pünktlich erschallt dann beim ersten Rennen das Startkommando „Are you ready, attention, go“. red