1 Feuerwehrgerätehaus. Es wird auf dem ehemaligen Gelände der ehemaligen Gärtnerei in der Nastätter Straße entstehen. Wie Architektin Martina Weckmüller erläuterte wurde mit dem Verkehrsplaner die endgültige Lage festgelegt, die Feuerwehr St. Goarshausen wurde in die Detailplanung miteinbezogen, die Parkplatzsituation sowie die Ein- und Ausfahrtsituation der Feuerwehrfahrzeuge wurde anhand von Computersimulationen visualisiert und geprüft. Was die Baumaterialien angeht, so erklärte ihr Kollege Mircea Handabura, wollen die Planer Fertigbauteile aus Stahlbeton mit guter Isolierung verwenden.
Wenn der Bauantrag bei der Kreisverwaltung eingereicht ist – dies soll laut Bürgermeister Mike Weiland am 26. Mai geschehen – werden die nächsten Schritte die Baureifmachung des Geländes und der Abriss der alten Gebäude sein. Auch eine Behelfsbrücke, die von Baufahrzeugen befahren werden kann, ist dafür zu errichten. Die Kosten für die neue Feuerwache bezifferte Weiland mit 6,64 Millionen Euro.
2Verwaltungsgebäude. Die Bauanträge für das neue Verwaltungsgebäude, das am Ortseingang von St. Goarshausen in der Wellmicher Straße errichtet werden soll, sind vor vier Wochen bei der Kreisverwaltung eingereicht worden. Auch hier wurden von Martina Weckmüller und Mircea Handabura noch einmal die aktuellen Details vorgestellt. Die Kosten werden mit 8,3 Millionen Euro beziffert. Für beide Bauprojekte sind Zuschüsse am Land anvisiert und zu die Förderanträge in der Bearbeitung.
3 Gläserne Kuppel im Landschaftspark Loreley. Die sogenannte Mythoshalle im Landschaftspark ist ein zentraler Teil des Ausstellungskonzeptes und der größte Blickfang im Kultur- und Landschaftspark Loreley. Das Gebäude wird größtenteils aus einer Stahl-Glas-Konstruktion („Gläserner Fels“), welche einen Kristall stilisiert und als Dach der teilweise unterirdisch liegenden Ausstellungshalle dient. Das Gebäude beherbergt neben der Ausstellung auch Technik- sowie Sanitärräume.
Die Herstellung der Mythoshalle sowie die Ausstellungsgestaltung sind die abschließenden Maßnahmen im Rahmen der durch den Bund und das Land geförderten Umgestaltung im Kultur- und Landschaftspark Loreley. Der unter dem Erdreich verborgene Teil des Gebäudes wurde im ersten Bauabschnitt fertiggestellt. Im zweiten Bauabschnittsollen die Stahl-Glas-Konstruktion hergestellt und die Innenräume werden ausgebaut. Zum Innenausbau gehören neben dem Ausbau der Sanitäranlagen auch die Montage der haustechnischen Anlagen sowie des Doppelbodens in der Ausstellungshalle. Nach der Fertigstellung des Gläsernen Felsens und der Montage des Bodens beginnt die Gestaltung der Ausstellung.
Bürgermeister Weiland teilte mit, dass aktuell die Ausschreibung der Glas-Stahl-Konstruktion läuft. Wegen einer Verlängerung der Angebotsfrist sei erst Anfang bis Mitte Juni mit geprüften Ergebnissen zu rechnen. Da die nächste Verbandsgemeinderatssitzung erst im Juli terminiert ist, schlug die Verwaltung vor, dass der VG-Rat den Bürgermeister ermächtigt, die Aufträge für die Errichtung des gläsernen Felsens und die weiteren Baumaßnehmen sowie die Ausstellungsgestaltung in der Mythoshalle jeweils an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.
Sollten sich Änderungen in der ursprünglichen Planung ergeben, soll die Entscheidung durch den Bürgermeister zuvor mit den Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden abgestimmt werden. Der Rat folgte dem Vorschlag zu dieser Vorgehensweise einstimmig.
Hintergrund sei, so Mike Weiland weiter, dass die Neugestaltung des Loreley-Plateaus im Jahr 2024 abgeschlossen sein muss. Rund 2 Millionen sind für den letzten Abschnitt veranlagt.
Neues Ratsmitglied
Dieter Roß, St. Goarshausen, wurde von Bürgermeister Mike Weiland in der jüngsten Sitzung als neues Mitglied im Verbandsgemeinderat Loreley begrüßt. Er rückt nach für Maximilian Lewentz, der sein Mandat aus beruflichen Gründen niedergelegt hatte.