TuS Niederwallmenach fuhr nach Trier zum deutsch-französischem Jugendaustausch mit Corpeau in Burgund
TuS Niederwallmenach bei deutsch-französischem Jugendaustausch: Freundschaft ein Stück nähergebracht
Vor der römischen Kulisse der Porta Nigra in Trier scheint die deutsch-französische Freundschaft noch jung – doch wenn die nächste Generation weiter daran arbeitet, hat Frieden in Europa gute Chancen. Foto: TuS Niederwallmenach
TuS Niederwallmenach

Niederwallmenach/Trier. Die haltbarsten Freundschaften hat man schon in jungen Jahren geschlossen. Und wer gute Erfahrungen in der Jugend macht, vergisst sie auch im späteren Leben nicht. Beste Argumente also für den deutsch-französischen Jugendaustausch, den in der letzten Oktoberwoche der TuS Niederwallmenach zusammen mit dem Partnerschaftskreis Niederwallmenach-Corpeau und der Gemeinde Corpeau in Burgund organisierte.

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Vor der römischen Kulisse der Porta Nigra in Trier scheint die deutsch-französische Freundschaft noch jung – doch wenn die nächste Generation weiter daran arbeitet, hat Frieden in Europa gute Chancen. Foto: TuS Niederwallmenach
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Vom 26. bis 30. Oktober trafen sich Mädchen und Jungen zwischen 12 und 16 Jahren in der Jugendherberge in Trier. Aufgrund der großzügigen Förderung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk und das ehrenamtliche Engagement der deutschen und französischen Betreuer war die Reise für die jeweils zehn jungen Deutschen und Franzosen erschwinglich geworden. Es sollte eine sehr abwechslungsreiche Zeit werden, ein guter Mix, der den Jugendlichen Action bot aber auch Informationen, Unterhaltung und Zeit für Entdeckungen auf eigene Faust.

Und so ging es nach der Begrüßung durch Christa Klamp, Vorsitzendende des Partnerschaftskreises Niederwallmenach-Corpeau, gleich in eine Vorstellungsrunde, die die erste Scheu im Umgang nahm und Gelegenheit gab zum lockeren Einstieg in die deutsch-französischen Unterhaltungen.

Dann ging es wirklich auf die Strecke, denn schon am ersten Tag starteten die jungen Europäer zu einem Benefizlauf zugunsten der Ukraine, bei der alle gemeinsam am Moselufer insgesamt 120 Ein-Kilometer-Runden liefen, die von der Raiffeisenbank Niederwallmenach und der Firma Bayer aus Niederwallmenach mit je 2 Euro belohnt wurden. Die Betreuer Laurence Volaine und Christa Klamp stockten auf 250 Euro auf. Zwei am Moselufer sitzende ältere Damen waren von der Aktion so angetan, dass sie noch 2 Euro dazugaben.

Stockbrot am Lagerfeuer gehört einfach dazu.
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Die nächsten Tage vergingen mit einer GPS-Stadtralley durch Trier, die alle dem kulturellen und römisch geprägten Erbe auf die Spur brachte, mit individuellen Stadtbummeln, mit Kinoabenden und mit Barbecue und Stockbrot am Lagerfeuer. Bei einem ganztägigen Ausflug fuhren die Gruppen mit der Bahn nach Saarburg, wo es nach einer zweisprachigen Führung durch die historische Glockengießerei anschließend mit der Sesselbahn den Berg hinauf ging – und dann mit viel Spaß auf der Sommerrodelbahn wieder hinunter. Dass das Stapeln von Bauklötzen auch im gesetzten Teenager-Alter noch richtig viel Spaß machen kann, war eine Erkenntnis, ebenso wie die, dass es schon Mut braucht, sich aus dem dritten Stock eines Gebäudes abzuseilen.

Am letzten Abend musste die Abschlussparty zwar etwas kürzer als geplant zu Ende gehen – ein Jugendlicher hatte plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen –, doch am Sonntagmorgen konnten sich alle nach lebhafter Verabschiedung wieder auf den Heimweg machen. Und die Jugendlichen nahmen hoffentlich nach Niederwallmenach und Corpeau die Erkenntnis mit, dass die Freizeit sie dem Ziel der deutsch-französischen Annäherung nun im kleinen Rahmen wieder einen Schritt nähergebracht haben. to

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