Stadtbürgermeister Oliver Krügel fasst zusammen, was im Jahr 2021 alles gut lief für Bad Ems
Trotz mieser Finanzlage viel geschafft: Was im Jahr 2021 alles gut lief für Bad Ems
Einiges hat sich in Bad Ems getan. Doch um mehr voranzubringen, mangelt es am Geld, das macht Oliver Krügel gegenüber unserer Zeitung deutlich. Foto: Michaela Cetto
Michaela Cetto

Bad Ems. Mit dem Haushalt der Stadt Bad Ems ist es nicht rosig bestellt. In der letzten Sitzung des Jahres beriet und verabschiedete der Stadtrat das Zahlenwerk für das Jahr 2022 mit einem Minus im Ergebnishaushalt in Höhe von 1,35 Millionen Euro (die RLZ berichtete). Mit ganz so düsterer Stimmung wollte Stadtbürgermeister Oliver Krügel seinen Rat jedoch nicht in die Weihnachtsferien schicken.

Also fasste er zusammen, was alles gut gelaufen ist im sich neigenden Jahr: Ganz oben rangiert zweifelsohne die Anerkennung der Stadt Bad Ems als Teil des Unesco-Welterbes „Great Spa Towns of Europe“, dicht gefolgt von der Eröffnung des Thermenhotels und des Parkhauses. Auch den Lückenschluss am Güterbahnhof mit der Schaffung befestigter Parkmöglichkeiten und modernem Ladepark für Elektromobilität wertet der Stadtchef als großen Fortschritt.

Um am Ball zu bleiben: Das Verwaltungsverfahren zur Sanierung des Bahnhofs wurde jüngst vom Vorhabenträger angestoßen, so Krügel. Des Weiteren wurden sämtliche Brunnen im Stadtgebiet auf Vordermann und wieder in Gang gebracht. Eine Postfiliale sichert nach Jahren der Kundenunzufriedenheit nun den Service in der Kurstadt. Dem Bauhof wurde eine neue funktionale Dienstkleidung verpasst, das Bauhofgutachten fertiggestellt, die Modernisierung des Fuhrparks beschlossen.

Um den zu zackigen Verkehr in der Stadt auszubremsen, hat die Stadt Tempodisplays angeschafft, neue Straßenmarkierungen aufgebracht, Verkehrsregeln geändert, Tempo reduziert und mehrfach den Verkehr an verschiedenen Brennpunkten unter die Lupe genommen. „Auch der ruhende Verkehr und die Parksituation spielen immer wieder eine Rolle, mit der Einführung einer neuen Park-App werden wir hier im kommenden Jahr einen neuen Service anbieten“, kündigt der Stadtchef an.

Durchaus positiv sei außerdem die Zusage zur Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages 2023 zu sehen. Vor den aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Corona-Pandemie allerdings müsse genau abgewogen werden, ob die Stadt das Landesfest wirklich ausrichten wolle. „Die Vorzeichen hinsichtlich der Pandemie standen im vergangenen Jahr positiver als derzeit“, räumte Krügel ein.

Für all diese Beschlüsse haben sich der Stadtrat und weitere städtische Gremien im Jahr 2021 satte 21 Mal getroffen, Argumente ausgetauscht, diskutiert, beraten und das durchschnittlich drei Stunden pro Sitzung. Obendrauf kommen noch die extra Sitzungen der einzelnen Fraktionen. Außerdem tagte auch der Ältestenrat der Stadt acht Mal – ein strammes Programm für Stadtchef, Beigeordnete und Gremiumsmitglieder und eine Menge ehrenamtliches Engagement für das Wohl der Stadt. cet

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