Ortsbürgermeister Joachim Egert und die Vertreterin des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez betonten dabei, dass die Beeinträchtigungen auf das notwendige Maß beschränkt werden sollen, um den Alltag der Bürger so wenig wie möglich zu belasten.
200 Meter werden erneuert
Im Zuge des im kommenden Jahr vom Kreis Rhein-Lahn terminierten Ausbaus der K 61 zwischen Netzbach und Hahnstätten, wird die vom Ortseingang Hahnstättens bis zur Einmündung in die B 54 verlaufende Bahnhofstraße mitsaniert. Für diese Maßnahme wurde das bestehende Straßenausbauprogramm der Gemeinde für die Jahre 2022 bis 2026 entsprechend angepasst.
Die vorgesehene Kompletterneuerung der etwas mehr als 200 Meter langen Bahnhofstraße soll in drei Bauabschnitten durchgeführt werden. Dies wurde von den Verantwortlichen als Maßnahme präsentiert, um den Verkehrsfluss und die Erreichbarkeit der Wohnhäuser sowie der angesiedelten Gewerbeunternehmen so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Im ersten Bauabschnitt wird die freie Strecke der K 61 über den Kreuzungsbereich Netzbacher Straße, Oberneisener Straße. bis zur Mitte der Bahnhofstraße (Haus Nummer 6) saniert.
Beeinträchtigungen für Anwohner
Hier hofft man bis Mai/Juni fertig zu sein. Der zweite Abschnitt umfasst dann die Strecke vom Kreuzungsbereich bis zu Hausnummer 6. Von dort aus bis zur Einmündung in die B 54 erstreckt sich der dritte und letzte Abschnitt. Die Gesamtmaßnahme, die im Januar startet, soll je nach Witterungsverhältnissen und Baufortschritt bis Ende 2025 dauern. Ziel ist es, die Arbeiten möglichst zügig abzuschließen, ohne die Qualität der Baumaßnahmen zu beeinträchtigen.
Die Versammlungsmitglieder wurden darüber informiert, dass es zu temporären Sperrungen von Zufahrten zu ihren Grundstücken kommen kann. Egert, Wolf und Architekt Carsten Wilbert (artec) versprachen jedoch eine enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen, um individuelle Lösungen zu finden und Zufahrtsmöglichkeiten in den meisten Fällen zu gewährleisten. Besonders für ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen sollen spezielle Maßnahmen ergriffen werden, um den Zugang zu ihren Häusern, beziehungsweise der fußläufigen Verbindung zum Discounter Netto sicherzustellen. So sollen auch Umleitungen rechtzeitig ausgeschildert werden, um den Verkehrsfluss auch während der Bauphase sicherzustellen.
Mehrere Bürger baten darum, Überlegungen anzustellen und geeignete Maßnahmen zu finden, um den Kreuzungsbereich Netzbacher Straße, Oberneisener Straße und Wiesengrund generell zu entschärfen. Ihrer Meinung nach werde dort von Netzbach kommend zu schnell gefahren, Radfahrer queren die Kreuzung (Aartalradweg) und aus dem Wiesengrund kommend, sei das Blickfeld auf die K 61 mehr als eingeschränkt.
Ebenfalls im kommenden Jahr erfahren der Löhweg und ein Teil der Ringstraße eine Komplettsanierung. Hierbei war neben den Kanal- und Versorgungsleitungen in den Straßen, eine dringend erforderliche Regelung der Oberflächen- und der Außengebietsentwässerung notwendig. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2025 beginnen und ebenfalls zum Jahresende abgeschlossen sein.
Verständnis uns Sorgen geäußert
Die Bürger zeigten sich in der Anwohnerversammlung überwiegend verständnisvoll für die bevorstehenden Einschränkungen, äußerten jedoch auch Sorgen hinsichtlich möglicher Lärmbelästigungen und Verkehrsbehinderungen. Insgesamt verlief die Anwohnerversammlung konstruktiv, und die Verantwortlichen zeigten sich offen für weitere Rückmeldungen der Anwohner. Es wurde zugesichert, dass vor Baubeginn noch einmal eine detaillierte Information ergehen soll. Die Verantwortlichen sind bestrebt, den Sanierungsprozess beider Straßen transparent zu gestalten und die Anwohner während der Bauphasen umfassend zu unterstützen.