Infrastruktur verbessern
Straßenbau in Hahnstätten bildet Schwerpunkt
Die Bahnhofstraße soll im kommenden Jahr im Zuge der Sanierung der Kreisstraße zwischen Hahnstätten und Netzbach in Kooperation mit den VG-Werken saniert werden.
Uli Pohl

Hahnstätten investiert kräftig in seine Infrastruktur. Das geht aus dem Investitionsprogramm für das Jahr 2025 hervor. Doch viele der geplanten Projekte beschäftigen die Gemeinde bereits in diesem Jahr.

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Das laufende Straßenbauprogramm bildet den Schwerpunkt an Investitionen, die die Gemeinde Hahnstätten sich für das kommende Jahr auf die Agenda geschrieben hat. Im Gemeinderat wurde jetzt das aktuelle Investitionsprogramm für 2025 vorgestellt. An großen Straßenausbaumaßnahmen stehen der Ausbau der Bahnhofsstraße, des Löhwegs mit dem Teilstück Ringstraße an. Weiter ist der Ausbau der Parkflächen in der Jahnstraße geplant. Im darauffolgenden Jahr ist die Sanierung der Straße „Auf dem Pitzberg“ geplant, der sich bis ins neue Straßenausbauprogramm erstreckt, das im Jahr 2027 startet, jedoch bisher noch nicht festgelegt ist.

Für das noch laufende Jahr war der Endausbau des Flieder-, Hortensien- und Goldammerwegs eingeplant. Da nun die Bebauungen in allen drei Straßen weitestgehend abgeschlossen sind, bereitet der Planer den Endausbau für 2025 vor, der sich ebenfalls im Investitionsprogramm niederschlägt. „In der Warteschleife hängt seit geraumer Zeit das Neubaugebiet ,Rechts dem Netzbacher Weg’. Aufgrund der langwierigen Berechnung des Oberflächen- und Außengebietswassers fehlen immer noch die Festlegungen für die Wasserrückhaltung sowie der Ausgleich für die Versiegelung und die notwendigen Rückhaltebecken“, steht für Ortsbürgermeister Joachim Egert und den Gemeinderat die Realisierung des Baugebiets für 2025 noch im Raum.

„Es bestehen jedoch Zweifel, ob das alles im kommenden Jahr umzusetzen ist.“
Ortsbürgermeister Joachim Egert zur Realisierung der Projekte

Fest eingeplant für das kommende Jahr ist die Dachsanierung des alten Bahnhofs. Die Auftragsvergabe dazu erfolgte in der jüngsten Sitzung. Im Dorfgemeinschaftshaus sind neben dem Umbau der Küche des Ratsstübchens weitere Sanierungsarbeiten notwendig. Dazu trifft sich demnächst der Bau- und Planungsausschuss. Zur Steigerung der Attraktivität der Gaststätte ist eine Außenterrasse mit behindertengerechtem Zugang geplant. Diesbezüglich hofft die Gemeinde auf Anerkennung und Förderung im Rahmen eines Leader-Projektes. Neben dem bereits laufenden Bau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Kindertagesstätten soll auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses ebenfalls eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Offen bleibt die Sanierung des Flachdachs auf dem Dorfgemeinschaftshaus, die die Gemeinde vor eine weitere Investition stellt. Abschließend sollen für 2025 auf dem Friedhof ein Urnenrasenreihengrabfeld gestaltet und weitere Bäume für die Baumbestattungen gepflanzt werden. Auch die Erneuerung der Beleuchtung in der Aarstraße könnte im kommenden Jahr noch auf die Agenda kommen.

Der Gemeinderat stimmte für das Investitionsprogramm. Zurück bleiben jedoch Zweifel, ob die Projekte in dieser Form und Umfang realisiert werden können.

Steuerhebesätze bleiben (vorerst) unverändert

Die Steuersätze in Hahnstätten bleiben vorerst auf dem Niveau des Beschlusses von 2022:Demnach beträgt die Grundsteuer A 400 Prozent, die Grundsteuer B liegt bei 465 Prozent und die Gewerbesteuer bei 400 Prozent. Die Hundesteuer beträgt weiterhin für den ersten Hund 70 Euro, den zweiten Hund 90 Euro und für jeden weiteren Hund 140 Euro. Für Kampfhunde müssen 500 Euro im Jahr bezahlt werden. Dem Beschluss des Rates, die Steuersätze unverändert zu lassen, ging eine Diskussion voraus, in der eine sofortige Erhöhung im Raum stand, da aufgrund der Grundsteuerreform mit weniger Einnahmen aus der Grundsteuer B zu rechnen sei. Schließlich einigte sich der Rat darauf, zunächst die Hebesätze zu belassen, bis aussagekräftige Zahlen vorliegen, und die Sätze nicht vorauseilend zu erhöhen. Allerdings behält sich die Gemeinde vor, eine Anpassung der Hebesätze bereits im ersten Halbjahr 2025 vorzunehmen.

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