Premiere für "Ein Herz und eine Seele" verschoben - Bühnen bis 23. Mai geschlossen - Ensemble enttäuscht
Schon wieder bremst Corona: Lahnsteiner Theater bleibt geschlossen
Die Enttäuschung beim Ensemble der Städtischen Bühne Lahnstein ist groß. Proben für die Burgspiele gehen weiter.
Städtische Bühne

Einige Theaterfreunde mögen die Planungen des Ensembles der Städtischen Bühne Lahnstein für zu optimistisch gehalten haben: Ein Theatersommer im Theatergarten und die Burgspiele auf der Freilichtbühne vor der Johanniskirche. Doch der Motor für die Probenarbeit der letzten Zeit war die Hoffnung. Jetzt muss das Theaterteam einsehen, dass diese Hoffnung enttäuscht wird, denn laut der 19. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz bleiben Theater bis 23. Mai, außer in Modellkommunen, geschlossen.

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Die Enttäuschung beim Ensemble der Städtischen Bühne Lahnstein ist groß. Proben für die Burgspiele gehen weiter.
Städtische Bühne

Das bedeutet, das Stück „Ein Herz und eine Seele“ nach den gleichnamigen TV-Folgen um „Ekel Alfred“ von Wolfgang Menge mit Karl Krämer als Alfred Tetzlaff, dessen Premiere am 12. Mai geplant war, wird in diesem Sommer nicht mehr gezeigt. Das Theater sagt alle Veranstaltungen der Produktion ab und hofft, dass der Festspielsommer im Juni starten kann. Zurzeit wird die neue Spielzeit geplant und überlegt, ob „Ein Herz und eine Seele“ im Herbst nachgeholt werden kann.

Gleiches gilt ein weiteres Mal für das geplantes Stück „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“. Ursprünglich für den März geplant, immer wieder verschoben und doch fertig geprobt, soll das Stück nun erst im September Premiere feiern. Die bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit für die Ersatztermine im Herbst, die in den kommenden Monaten mitgeteilt werden.

„Unsere Enttäuschung ist gewaltig, denn wir haben uns auf alle Hygiene- und Abstandsregeln eingestellt, die Möglichkeit zum Testen vor Ort organisiert und uns bereit gehalten für jegliche Anforderungen. Das die Situation der Kulturschaffenden in der Politik kaum mehr thematisiert wird, tut uns weh. Noch schmerzhafter ist es jedoch, bei jeder Absage in die Gesichter von unseren Schauspielenden und Regisseuren zu blicken, die ihren Beruf seit Monaten nicht mehr ausüben können“, heißt es aus dem Nassau-Sporkenburger Hof.

Die Burgspiele mit dem Stück „Der Graf von Monte Christo“ sind überall in der Region plakatiert, der Vorverkauf läuft, die Proben gehen weiter. „Wir glauben fest daran“, sagt das Theaterteam. kr

Bereits erworbene Tickets für verschobene Stücke werden ihre Gültigkeit behalten. Bei Fragen melden sich Theaterfreunde unter Telefon 02621/610.645 oder per E-Mail an kultur@lahnstein.de

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