Bauarbeiten und ein umfassender Grünschnitt bestimmen derzeit das Bild am Marktplatz in Singhofen. Damit sollen unterhalb des Einrichdoms die schon lange vorhandenen Stolperfallen für Fußgänger beseitigt werden, die es dort auf dem gepflasterten Weg gibt. 30.000 Euro wurden dafür im Haushaltsplan veranschlagt, um die Gefahrenstelle zu beseitigen, wie Ortsbürgermeister Detlef Paul unserer Redaktion berichtet. Im Zusammenspiel von heimischen Firmen und dem Bauhof soll die Maßnahme umgesetzt werden, damit allerspätestens bis zum Heimatfest im September der Ortsmittelpunkt neu gepflastert und angelegt ist.
Die Wurzeln der wahrscheinlich in den 1980er-Jahren gesetzten Bäume hatten das Pflaster an vielen Stellen angehoben. Acht davon wurden nebst einigen Hecken deshalb beseitigt. „Wir haben allerdings vor, auch wieder neues Grün anzupflanzen, das ins Gesamtbild passt“, erklärt Detlef Paul. Dabei müsse dann auf Varianten geachtet werden, deren Wurzeln tief wachsen. Im Zuge der Sanierung soll sich aber auch an den Parktaschen an den beiden Seiten des Platzes etwas ändern. Zum einen soll gegenüber der Apotheke eine Packstation der Post entstehen. Außerdem sei eine Ladestation für E-Autos in der Diskussion. „Wir schauen noch, wo das hinpassen könnte und Sinn macht“, so der Ortschef.
Wir können uns das parkähnlich vorstellen.
Singhofens Ortsbürgermeister Detlef Paul über die Gestaltung des Friedhofs
Rote Flatterbänder gibt es derzeit auch auf dem Friedhof. Dort wurde unter anderem eine der kostenintensiven Hecken entfernt, um dort Platz für sechs große Urnengräber zu schaffen. Noch im Dezember hatte der Ortsgemeinderat nach Empfehlung des Bauausschusses und des Ausschusses für Dorfentwicklung und Heimatpflege beschlossen, das Erscheinungsbild des Friedhofes zu verändern. Dazu zählt auch die Neugestaltung im alten Bereich des Friedhofs, wo Grabfelder, deren Laufzeit abgelaufen war, begradigt und neu eingesät werden.
Insgesamt hatte der Bauhof in den vergangenen Jahren fast 80 Tonnen Beton aus den Gräbern ausgehoben, deren Laufzeit beendet war. Jetzt soll dort zunächst einmal der angesäte Rasen gedeihen, bevor über eine konkrete Gestaltung (Detlef Paul: „Wir können uns das parkähnlich vorstellen“) beraten und entschieden wird. Mit dieser könnte überdies der Haushalt der Gemeinde entlastet werden, hofft der Gemeinderat. Denn die Pflege und der regelmäßige Schnitt der 350 Meter langen Hecke kosten einiges, wie Ortschef Paul aus den Beratungen berichtet. Eine andere Baustelle, die sich der Gemeinderat wünscht, lässt noch auf sich warten, nämlich die für das geplante Ärztehaus unterhalb des Post-Zustellzentrums. „Den Bauantrag habe ich im Dezember persönlich abgegeben; jetzt warten wir auf die Genehmigung“, so der Singhofener Ortsbürgermeister Detlef Paul zu dem Vorhaben im Ort.


