SPD-Heringsessen des Ortsvereins Geilnau im Dorfgemeinschaftshaus
Scharfzüngige Reden bei Matjes und Pellkartoffeln: Geilnauer SPD mit traditionellem Heringsessen
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Zahlreiche Ehrengäste besuchten das SPD-Heringsessen. Foto: Mario Müller
Redweb SystemUser. Mario Müller

„Die Fasenocht, die is jetzt aus, mer setze jetzt bei us im Dorfgemeinschaftshaus.“ Mit diesem Vers hat Günter Müller, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Geilnau, die zahlreich erschienenen Gäste zum Heringsessen am Aschermittwoch begrüßt. Mit scharfzüngigen Redebeiträgen bei pikant gewürzten eingelegten Matjes mit Pellkartoffeln hielt das Heringsessen alles, was sich die zahlreichen Besucher aus der Region versprochen hatten.

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Zahlreiche Ehrengäste besuchten das SPD-Heringsessen. Foto: Mario Müller
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Günter Müller, der die Gäste humorig im Dorfgemeinschaftshaus willkommen hieß, war über den zahlreichen Besuch sehr erfreut. Unter ihnen die Politprominenz des Rhein-Lahn-Kreises: der SPD-Kreisvorsitzende und Mitveranstalter Manuel Liguori, Carsten Göller als Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion, Bettina Schneider als Gemeindeverbandsvorsitzende sowie der Geilnauer Ortsbürgermeister Friedhelm Rücker, teilt der SPD-Ortsverein mit.

Einsatz für Demokratie

Mit diesen Gästen wurde während der Veranstaltung eine Frage-Antwort-Runde zur Kommunalwahl durchgeführt. Hier konnten die Kandidaten für den Verbandsgemeinderat, Frank Schmidt, Bettina Schneider, Dennis Lenau, Heiko Hofmann, Thorsten Hirzbruch und Friedhelm Rücker, ihre Anliegen darlegen. Auch von der Liste für den Kreistag waren einige Genossen anwesend. Den Spitzenplatz übernimmt Carsten Göller, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Ebenfalls weit vorn ist Manuel Liguori, gefolgt von Marco Ludwig und Yvonne Schulski.

„Aber wir sollten uns die hart umkämpfte Demokratie nicht kaputtmachen lassen.“

Die Teilnehmer warnten vor Rechtsradikalen in der Politik.

Die Kandidaten wünschen sich bei der Zusammensetzung der künftigen Räte Mitglieder mit einem demokratischen Verständnis, frei von Populisten. Die Zusammenkunft von Rechtsradikalen in Potsdam zeige, wohin deren Weg gehen soll. „Aber wir sollten uns die hart umkämpfte Demokratie nicht kaputtmachen lassen. Man muss auf die Straßen gehen, die vergangenen Wochen haben es gezeigt, Millionen sind gegen Rechtspopulismus“, so die Genossen. Der Rhein-Lahn-Kreis stehe auf gegen rechts. Es wird darum gebeten, die von der Kreis-SPD organisierte und von weiteren Parteien, den Gewerkschaften und sonstigen Zusammenschlüssen unterstützte Zusammenkunft zum Kampf gegen rechts am 17. Februar um 16 Uhr in Nastätten zu besuchen.

Vor dem Hering gab es eine Darbietung der Frauen aus Geilnau und näheren Umgebung, die den Saal aufheizten. Bei flotter Musik wurden rhythmische Tänze mit akrobatischen Einlagen dargeboten. Nach dem Essen hielten der SPD-Kreisvorsitzende Manuel Liguori und der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Carsten Göller ein humorvolles Grußwort.

Vortrag in Geilnauer Dialekt

Der Höhepunkt des Abends war Achim Herbel, Chef-Protokoller des politischen Aschermittwochs. Es mangelte in seinem Vortrag im Geilnauer Dialekt nicht an zugkräftigen Themen. „Was blendend im Lande funktioniert, wurde auch für den Bund kopiert. Ihr wisst, was ich meine, ich meine die Ampel, also das Konstrukt, wo jeder Hannebambel macht grad das, was er so will.“Oder: „Rechts der Union und links von Herrn Höcke, da schießt Herr Maaßen seine Böcke, doch muss die Rechte gar nicht zittern, denn auch die Linke tut sich splittern, Bündnis Sarah Wagenknecht macht es den Ganz-links-Linken recht.“

Dann verlieh Günter Müller ein symbolhaftes Ehrungsgeschenk, den „Aufsteiger des Jahres“, an Manuel Liguori, Stadtbürgermeister von Nassau, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD im Rhein-Lahn-Kreis. red

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