Gläubige nehmen Abschied
Sarg von Altbischof Franz Kamphaus in Limburg empfangen: Gläubige nehmen Abschied
Unter anderem Mitarbeiter des Bistums Limburg trugen den schlichten Holzsarg samt dem Leichnam des verstorbenen Limburger Altbischofs Franz Kamphaus in die Stadtkirche.
Andreas Egenolf

Nach dem Tod des Limburger Bischofs Franz Kamphaus, der von 1982 bis 2007 der Diözese vorstand, ist sein Leichnam samt Sarg am Samstag in die Domstadt überführt worden. Der 92-Jährige war am Montag im St. Vincenzstift in Aulhausen friedlich gestorben, wo auch bereits am Dienstag ein erster Abschied stattfand. Kurz vor 14 Uhr am Samstag fuhr schließlich der Leichenwagen auf dem Bischofsplatz vor.

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Dort warteten bereits einige Gläubige gemeinsam mit Domkapitel, Messdienern und dem amtierenden Limburger Bischof Georg Bätzing, um den Sarg des verstorbenen Altbischofs in Empfang zu nehmen. Der schlichte Holzsarg wurde unter anderem von Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariats durch den Mittelgang der Limburger Stadtkirche St. Sebastian getragen und vor dem Altar platziert. Georg Bätzing segnete im Anschluss den Sarg, ehe ein würdevolles, rund 15-minütiges Totengebet seinen Lauf nahm, an dem rund 200 Gläubige von ihrem Bischof Franz Kamphaus Abschied nehmen wollten. Nach dem Gebet nutzten prompt auch viele Menschen die Möglichkeit, um sich zu verabschieden, am Sarg noch einmal innezuhalten, Blumen niederzulegen oder sich in das eigens ausgelegte Kondolenzbuch einzutragen.

Bis Montagabend, 18 Uhr, besteht noch die Möglichkeit, um in der Stadtkirche von Kamphaus Abschied zu nehmen, ehe eine Eucharistiefeier in der Stadtkirche stattfindet. Am Dienstag, 5. November, wird der Sarg samt Leichnam von Franz Kamphaus um 11 den Domberg hinauf in den Georgsdom gefahren, wo es erneut möglich ist, bis um 14 Uhr Abschied zu nehmen. Dann beginnt das Requiem unter Leitung von Georg Bätzing. Da das Bistum damit rechnet, dass die Plätze im Dom selbst nicht ausreichen werden, wird das Requiem auch auf dem Domvorplatz und in die Stadtkirche übertragen. Zudem wird ein Livestream im Internet angeboten. Nach dem Gottesdienst wird Franz Kamphaus dann in der Bischofsgruft, die sich in der Johanneskapelle im Dom befindet, als insgesamt achter Bischof des Bistums Limburg beigesetzt.

Gläubige nahmen Abschied am Sarg des verstorbenen Limburger Altbischofs Franz Kamphaus in der Limburger Stadtkirche St. Sebastian.
Andreas Egenolf

Die Vorbereitungen für die Beisetzung laufen bereits auf Hochtouren. So wird im Dom bereits seit mehreren Tagen die Technik für die Übertragung des Requiems aufgebaut. Für die Vorbereitungen bleibt die Kirche am Montag geschlossen, wie das Bistum mitteilt. Im Bischofsgarten, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bischöflichen Ordinariat, stehen bereits mehrere beheizte Zelte, denn dort sind alle Gläubigen nach der Beisetzung am Dienstag zu einer Begegnung mit Kaffee und Kuchen eingeladen.

Da die Diözese mit weit mehr als 1000 Gläubigen rechnet, bittet sie zudem den angebotenen Shuttleservice in Anspruch zu nehmen, da die Parkmöglichkeiten in der Limburger Innenstadt begrenzt sind. Der Shuttleservice, der auch für Menschen mit Behinderung ausgelegt ist, wird vom Parkplatz an der Limburger Markthalle aus angeboten. Der Shuttleservice zurück zum Parkplatz steht nach dem Pontifikalrequiem bis 18 Uhr am Bischofsgarten zur Verfügung, wie das Bistum mitteilt.

Weitere Infos finden sich unter www.bischof-kamphaus.de

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