„Alle Jahre wieder“ stimmte Stadtbürgermeister Oliver Krügel in seiner Haushaltsrede an – in Moll. Denn in der früher oft feierlichen letzten Sitzung vor Weihnachten mit Schokonikoläusen und Lebkuchen auf den Tischen, die am Dienstagabend wegen der Corona-Pandemie als Videokonferenz und damit ohne Naschereien über die Bühne ging, verabschiedete der Stadtrat den Haushalt für das Jahr 2022. Und das bedeutete: Rote Zahlen statt rote Mützen.
Aktualisiert am 23. Dezember 2021 12:14 Uhr
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Seit vielen Jahren jongliert die Stadt bereits mit den Miesen. Auch für 2022 erwartet Bad Ems ein Minus im Ergebnishaushalt von 1,35 Millionen Euro. Das ist nicht ganz so schlecht wie im vergangenen Jahr. Auch im Vergleich zu den Vorjahren, als das Finanzloch oft um die zwei Millionen Euro breit klaffte, oder 2013, als die Stadt gar 4,5 Millionen Euro Miese erwartete, kommt der aktuell errechnete Fehlbetrag fast stabil daher.