Julia Steingaß überzeugt als Johanna, die spätere Päpstin, in der Titelrolle. Dirk Foerger
Lahnstein. Im Jahre 1130 wurde mit dem Bau der heutigen Johanniskirche an der Lahnmündung begonnen. Aber bereits im 9. Jahrhundert stand dort ein kleines Gotteshaus. In dieser Zeit ist die Handlung des Musicals „Die Päpstin“ angesiedelt, das zurzeit auf der Open-Air-Bühne der Lahnsteiner Burgspiele aufgeführt wird. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Bei der Premiere gab es berechtigterweise stehende Ovationen.
Der gesamte Cast war glänzend aufgelegt, die Choreografie mitreißend und die gesangliche Qualität bemerkenswert. Friedhelm Hahn ist mit dieser Inszenierung ein großer Wurf gelungen. Wer sie verpasst, hat wirklich etwas versäumt.
Das beginnt schon damit, dass Schwerpunkte des von Dennis Martin geschriebenen Musicals verlagert wurden.