Musikerlebnis in Hahnstätten
Polizeiorchester begeistert beim Brunnenkonzert
Ein außergewöhnliches Klangerlebnis boten die Musikerinnen und Musiker des rheinland-pfälzischen Polizeiorchesters in Hahnstätten.
Rolf Kahl

Einen Hörgenuss der ganz besonderen Art erlebten rund 350 Besucher beim Benefizkonzert des Polizeiorchesters Rheinland-Pfalz zugunsten der Hahnstätter Kindergärten.

Lesezeit 2 Minuten

Der Lions Club Diez-Oranien und die Organisatoren der Veranstaltungsreihe „Hahnstätter Brunnenschoppen“ luden am vergangenen Sonntag zu einem Konzert des rheinland-pfälzischen Polizeiorchesters ein. Ursprünglich auf der Natursteinbühne vor dem Dorfgemeinschaftshaus (DGH) geplant, musste man aufgrund der unsicheren Wetterlage das Konzert kurzfristig in die Halle verlegen. Auf dem Platz im Freien verblieben die Stationen der Getränke- und Essensausgabe in der Pause.

Nach der Begrüßung durch die Lions-Präsidentin Renate Hoffmann, bei der sie vor allem den 38 Musikerinnen und Musikern samt ihrem musikalischen Leiter Florian Weber einen herzlichen Willkommensgruß zurief, erläuterte sie noch einmal, wohin die Spendenerlöse der Benefizveranstaltung fließen sollen. So werden die beiden Hahnstätter Kindergärten „Pusteblume“ und „Zwergenland“ in den Genuss einer finanziellen Unterstützung für die Anschaffung verschiedener, notwendiger Teile für ihre tägliche, pädagogische Arbeit kommen.

Auch die Kinder hatten ihren Auftritt

Danach übernahm Florian Weber das Mikrofon und begrüßte seinerseits die vielen Besucher, denen er gleich anschließend den Rücken zuwandte, um mit dem Dirigentenstab sein Orchester durch das Eröffnungsstück zu führen. Die Gäste aus Mainz hatten dafür „Romanian Overture“ (Thomas Doss) ausgewählt, in der gefühlvolle Solopassagen, aber ebenso der wilde, freie Charakter rumänischer Tanzmusik ihren Platz haben. Nach diesem mächtigen Einstieg folgte die von Itaru Sakai vertonte romantische Legende „The Seventh Night Of July“. Das Stück geht auf eine Legende zurück, der zufolge ein junger Mann und eine junge Frau, die durch die Milchstraße voneinander getrennt sind, sich nur in dieser einen Nacht sehen dürfen.

Mit „El Camino Real“ (Alfred Reed), einer außergewöhnlichen Fantasie mit lateinamerikanischen Elementen voller Brillanz und Kraft und dem „Graf Zeppelin Marsch“ von Carl Teike gings in die Pause, in der die Kindergartenkinder auf der Natursteinbühne ihren großen Auftritt hatten. Mit Gesang und Tanz wussten die Kids zu gefallen. Außerdem durften die Besucher sich mit kostenlosen Getränken, Kuchen, Bratwürsten und Schnittchen laben – Spenden waren jedoch erwünscht.

Stehende Ovationen als Belohnung

Mit der musikalischen Ehrung der Stadt Florenz, dem „Florentiner Marsch“ startete das Orchester in den zweiten Teil des Konzerts und ließ ein Medley mit Musicalmelodien folgen. Der Marsch „1941“ (John Williams) ist nicht nur vom Musikalischen her eine schwierige Komposition. Das Thema bietet reichlich Zündstoff und der Marsch ist aktueller denn je – soll er uns doch mahnen und sagen, dass alle Kriege sinnlos und der falsche Weg sind. Nach einem Potpourri aus Hits der 80er-Jahre und der Zugabe des „Radetzky-Marschs“ verabschiedete das Publikum das Orchester mit Standing Ovations.

Top-News aus der Region