Seit einigen Monaten wird kräftig an der neuesten Kita in Bad Ems gearbeitet. Dort stellt sich die Frage, wo die Eltern parken können, um die Kleinen aus dem Wagen zu lassen. Möglicherweise könnten einige Plätze ganz in der Nähe eingerichtet werden.
Diverse Umbauten sind an dem früheren Penny-Markt in der Bad Emser Römerstraße 95/96 im Gange. Dort soll eine weitere Kindertagesstätte entstehen, für die die ehemaligen Verkaufsflächen verwendet werden sollen. Die Kita Römergarten war kürzlich auch Thema bei einem Unternehmertreffen, bei dem nachgehakt wurde, wie es dort mit Parkmöglichkeiten aussehen könnte. Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel erklärte, dass zwei Plätze für Kurzzeitparker direkt an der Römerstraße eingerichtet werden könnten.
Die neue Leitung der neuen Kita soll daran beteiligt werden.
Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel zu den möglichen Kurzzeitparkplätzen
„Die neue Leitung der neuen Kita soll daran beteiligt werden“, betonte er zu den angedachten Kurzzeitplätzen. „Niemand hat das Recht, direkt vor der Tür zu halten“, fügte Oliver Krügel an. Bei der Idee für die beiden Plätze handelt es sich derzeit um eine Möglichkeit, deren Umsetzung noch abgeklopft werden muss. Eventuell könnte es zunächst eine Erprobungsphase geben, nach der entscheiden wird, ob Kurzzeitplätze bleiben oder nicht. „Nichts ist in Stein gemeißelt“, fügte der Stadtbürgermeister dazu an. Im Untergeschoss mit der Zufahrt von der Viktoriaallee aus gibt es außerdem einige weitere Plätze in einer kleinen Tiefgarage.
Die Einrichtung einer Kita in einem schon bestehenden Gebäude wurde als „Leuchtturmprojekt“ gelobt. Im August 2022 hatte das Land Rheinland-Pfalz nach 15-monatiger Wartezeit den Bescheid für eine Landesförderung des Vorhabens übergeben. Dazu kam Bildungsministerin Stefanie Hubig persönlich nach Bad Ems. Der Förderbescheid galt für den Bad Emser Stadtrat als Voraussetzung für die Verwirklichung des Projekts. Ministerin Hubig lobte die Idee des Umbaus, da die Kommunen im Land immer weniger Freiflächen zur Verfügung haben und Neubauten damit schwieriger zu realisieren seien. Daher sei es klug, sich mit Leerständen in der eigenen Stadt zu beschäftigen, nicht nur vor dem Hintergrund der Stadtentwicklung, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit, so Stefanie Hubig.

Die Kosten für den Umbau des früheren Penny-Markts wurden auf rund 3,5 Millionen Euro geschätzt, dieser Betrag könnte aber noch unterschritten werden. In einer Ausschusssitzung zu Schulen und Kitas zum Jahresanfang sprach Oliver Krügel davon, dass bei der Ausstattung mit Kitaplätzen eine Punktlandung erreicht wurde. 468 Plätze wurden im Kitabedarfsplan für Bad Ems ausgewiesen, diese Zahl konnte leicht überschritten werden. Der Stadtbürgermeister freute sich über die Vielfalt der Träger der Einrichtungen, die auch künftig erhalten werden soll. In den vergangenen Jahren konnten 170 zusätzliche Kitaplätze in Bad Ems geschaffen werden.