Keine leichte Aufgabe für die Funken, denn schließlich musste ein größeres Orga- und Spieleteam zunächst die Aufgaben ersinnen und erproben – was dem Vernehmen nach aber viel Spaß gemacht haben soll. Außerdem mussten Helfer für den Auf- und Abbau, die Theke, den Grill, die Kasse und die Sauberkeit gestellt werden. Ganz zu schweigen von zwei Teams für die Spiele selbst.
Zahlreiche Teams am Start
Diese Teams der FBW waren die „Sporty-Schweiß-Girls“ und die „Schwammköpfe“. Hinzu kamen elf Mann- und Frauschaften anderer Vereine: Der NCV stellte gleich vier Teams („Family“, „Friends“, „Große Koalition“ und die „Strawberry Gang“). Die CCO Tanzgarde präsentierte sich „Hauptsache Wild“. Der Möhnenclub Immerfroh war ebenso am Start wie die 24er als „Gallische Göttertrinker“. Von der NTG kamen die „miNTGions“ und die Traditionsgarde Rot-Weiß (TRG) schickte ihr Showballett sowie die „Knubbels“. Eine Besonderheit waren die „Lohnschdener Schoppe Guards“, ein Zusammenschluss von Mitgliedern der FBW und TRG.
Das letztgenannte Team stand gleichsam symbolisch für die vereinende Kraft der Veranstaltung: „Ich gehe davon aus, dass die Olympiade und das Gardetreffen dazu beigetragen haben, dass die Lahnsteiner Karnevalisten enger zusammen gerückt sind“, freute sich Dirk Ely. Der FBW-General hob auch hervor, dass dadurch wahrscheinlich viele Freundschaften zwischen den Vereinen entstanden seien. „Bei den Wettbewerben gibt es zwar eine gewisse Konkurrenz. Aber wichtiger ist, zusammen zu feiern und sich auszutauschen. Dabei sein, ist alles – der olympische Gedanke zählt also“, fuhr Ely fort.
Tolle Tänze wurden geboten
Dass die Karnevalisten beim Feiern nicht den Bezug zur Realität verloren hatten, bewies ein Team des NCV. Dieses hatte die Rückseiten seiner T-Shirts beschriftet: „Vielfalt und Toleranz ist uns noch wichtiger als Büttenrede, Musik und Tanz!“ Ansonsten ging es aber eher fröhlich als besinnlich zu. Mehrmals wurde zu den Klängen von „Achy breaky heart“ zum Line Dance aufgespielt.
Die Schrittfolge hatten die Vereine aufgrund einer Nachricht der Veranstalter unabhängig voneinander einstudiert. Viele waren wohl davon ausgegangen, dass es sich möglicherweise um eine Aufgabe der Spiele handeln könnte. Letztlich bot der Tanz aber eine weitere Möglichkeit, sich zusammen zu schließen. Mit Erfolg: Sobald das Lied erklang, strömten alle umgehend auf den Platz, um sich am Line Dance zu beteiligen.
Wie früher „Spiel ohne Grenzen“
Ein wenig erinnerte die Veranstaltung die Älteren unter uns an „Spiel ohne Grenzen“, das 1978 in Lahnstein Halt gemacht hatte: Im Verlaufe des Tages waren unter der bewährter Moderation von Ralf „Linus“ Weinem eine ganze Reihe von Aufgaben zu lösen. So galt es beispielsweise nach der treffsicheren Versenkung eines Balls diffizile Karnevalsfragen zu beantworten. Oder die Teilnehmer bekamen vorn und hinten Buchstaben umgehängt und mussten sich dann möglichst schnell in der richtigen Reihenfolge aufstellen, um Worte zu bilden. Als feuchtfröhlicher Spaß erwies sich die Aufgabe, zu fünft synchron zwei riesige Skier zu bewegen, auf denen vorn zwei Eimer angebracht waren. Diese sollten mit möglichst viel Wasser ins Ziel bugsiert werden.
Nach einem abwechslungsreichen Tag fand schließlich die Siegerehrung statt (siehe Kasten). Letztlich war die Karnevalistische Olympiade ein großes Familientreffen im doppelten Sinne: Einerseits hatten viele Eltern ihre Sprösslinge mitgebracht. Und andererseits harmonierten die teilnehmenden Vereine untereinander. Fazit des Tages von Dirk Ely: „Karneval kann nur zusammen funktionieren!“