Stadt und VG erfreut über neues Angebot zweier Sanitätshäuser in Nassau - QR-Code soll Wartezeit minimieren
Neues Angebot in Nassau: Corona-Tests gibt es täglich in der Stadthalle
Vertreter von Stadt und Verbandsgemeinde sowie der beiden beteiligten Sanitätshäuser zeigen sich am Eröffnungstag erfreut darüber, dass es in kurzer Zeit gelungen ist, eine Corona-Schnellteststation im Foyer der Stadthalle in Nassau in Betrieb zu nehmen. Foto: Carlo Rosenkranz
Carlo Rosenkranz

Ob am Arbeitsplatz, im Restaurant oder bei Veranstaltungen – für immer mehr Alltagstätigkeiten ist ein offizieller negativer Corona-Test vorzuweisen. Jetzt ist es innerhalb weniger Tage gelungen, eine Schnellteststation im Nassauer Stadtzentrum einzurichten. Sie ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Auch für Bad Ems sucht man nach einer Möglichkeit, die Kapazitäten zu erhöhen, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Vertreter von Stadt und Verbandsgemeinde sowie der beiden beteiligten Sanitätshäuser zeigen sich am Eröffnungstag erfreut darüber, dass es in kurzer Zeit gelungen ist, eine Corona-Schnellteststation im Foyer der Stadthalle in Nassau in Betrieb zu nehmen. Foto: Carlo Rosenkranz
Carlo Rosenkranz

„Wir sind froh, dass wir angesichts der Vorgaben des Landes, dass man für viele Dinge einen Test vorweisen muss, schnell etwas erreichen konnten“, sagen die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Uwe Bruchhäuser, und der Stadt Nassau, Manuel Liguori.

Gemeinsam hatte man vergangene Woche zum routinemäßigen Austausch zusammengesessen und überlegt, wie man Testkapazitäten in Nassau schaffen könnte. Der Erste Stadtbeigeordnete Ulrich Pebler brachte den in Nassau lebenden Inhaber des Sanitätshauses Interaktiv, Ihsan Kiziltoprak, ins Spiel. Der wiederum stellte in Kooperation mit Martin Zenz, der in Nassau das Sanitätshaus ConMed betreibt, eine Teststation auf die Beine. Die Stadt stellt dafür kostenfrei das Foyer der Stadthalle zur Verfügung.

Durch die zentrale und barrierefreie Lage sowie die ausgedehnten Öffnungszeiten sieht Stadtchef Liguori einen vielfachen Nutzen für die Menschen aus Nassau und Umgebung. So können Besucher des Seniorenheims Haus Hohe Lay nun den obligatorischen Test in fußläufiger Entfernung vornehmen lassen. Noch näher am Testzentrum liegen wiederum die gastronomischen Betriebe. „Die wollen wir stützen, weil wir befürchten, dass es nicht alle durch diese schwere Zeit schaffen werden“, sagt Liguori.

Die Resonanz am Eröffnungstag spricht für sich. 73 Tests hatte man bis 15.30 Uhr trotz Mittagspause durchgeführt. Nach 16 Uhr herrschte wieder zunehmend Andrang. Damit Wartezeiten so kurz wie möglich sind, können sich Besucher im Internet bei einem Koblenzer Labor registrieren und einen persönlichen QR-Code erstellen lassen. Dieser wird an der Teststation mit eigens dafür angeschaffter Hard- und Software eingescannt, bevor der Abstrich vorgenommen wird.

„In etwa anderthalb Minuten ist man mit dem Test fertig“, nennt Ihsan Kiziltoprak den Vorteil. Die aufwendige Erfassung der Daten entfällt, und auch die Dokumentation des Testergebnisses wird digitalisiert. „Das ist sonst meist das Nadelöhr“, fügt Martin Zenz hinzu. Auf das persönliche Testergebnis muss man nur warten, wenn man es auf Papier benötigt. Ansonsten erhält man es etwa per E-Mail oder an die Corona-Warn-App auf dem Smartphone übermittelt. Je nach Bedarf können die Öffnungszeiten der Teststation noch angepasst werden. In der Stadt Bad Ems sucht man nun ebenfalls nach geeigneten Räumlichkeiten im Zentrum. crz

Die Teststation im Foyer der Stadthalle Nassau (Amtsplatz) ist montags bis samstags von 8 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr sowie sonntags von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Um den Ablauf zu beschleunigen, kann man sich im Internet unter https://covidqr.labor-koblenz.de/ registrieren und einen persönlichen QR-Code erstellen lassen, der die Datenerfassung vereinfacht.

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