Mahnwache am 84. Jahrestag des Pogroms von 1938 - Jüdische Spuren bis in 17. Jahrhundert
Nazis zerstörten jüdisches Leben: Mahnwache in Miehlen erinnert an Pogrom von 1938
Zeugnisse zerstörter Kultur: Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Miehlen.
Thorsten Stötzer

In der Miehlener Hauptstraße stand einst eine Synagoge, „über den Mühlbach hinweg wurde gen Jerusalem gebetet“, erklärt der evangelische Pfarrer Michael Wallau zur Orientierung in Richtung Osten, als am 84. Jahrestag des Pogroms von 1938 wieder eine Mahnwache abgehalten wird. Das geschieht in Miehlen im elften Jahr an authentischem Ort, nämlich an der Gedenktafel auf dem Parkplatz, an dessen unterem Rand einst das Kaufhaus der jüdischen Familie Friedberg seinen Platz hatte.

Am 9. November 1938 wurde das Kaufhaus bis in die Morgenstunden des folgenden Tages geplündert, Nazis demolierten die nahe Synagoge, schändeten den jüdischen Friedhof und misshandelten jüdische Miehlener. Daran wird erinnert an der Tafel, die Marlene Feldman gestiftet hat, eine Nachfahrin der Familie Friedberg.

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