Der Hund ist nicht nur der beste Freund des Menschen, sondern auch dessen Lebensretter. Das zeigt die Arbeit der Rettungshundestaffel Rhein-Lahn-Taunus in den vergangenen 20 Jahren. Ein guter Anlass für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, dieses Jubiläum mit der gesamten Blaulichtfamilie zu feiern. Deshalb hatte die Staffel am Sonntag zu einer Feier mit Vorführungen, verschiedenen Ständen, Tanz, Musik sowie Speis und Trank eingeladen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden den Weg auf den Marktplatz der Stadt Nastätten und feierten mit. Der Ablauf des Programms musste allerdings kurzfristig geändert werden, weil die Feuerwehr mit ihrer Drehleiter zu einem Einsatz musste. Sie musste Tragehilfe für den Rettungsdienst leisten.
„Es ist herausragend, was ihr tut“, sagte Jens Güllering, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Nastätten. Er war nur einer der Gratulanten an diesem Sonntagmorgen. Güllering bedankte sich bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften und wies darauf hin, dass vieles im Verborgenen geschehe. „Ihr macht es auf eigene Kasse, “, ergänzte er. Das sei ehrenwert und müsse gewürdigt werden. Die Rettungshundestaffel sei zudem eine Säule im Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Er dankte der Staffel für ihren Einsatz und übergab eine Geldspende.
Macht weiter so, ihr macht es gut.
Tim Strobel, stellvertretender Wehrleiter der VG Nastätten, zu der Rettungshundestaffel
Eine Geldspende hatte auch Matthias Lammert, Landtagsabgeordneter der CDU dabei. Auch er bedankte sich bei den Einsatzkräften und führte aus, dass die Rettungshundestaffel unbedingt in das Brand- und Katastrophenschutzgesetz des Landes Rheinland-Pfalz eingebunden werden müsse. Das sei bislang nicht der Fall. „Daran müssen wir arbeiten“, betonte Lammert. Die Arbeit der Ehrenamtlichen sei keine Selbstverständlichkeit. Man müsse die vielen Stunden bedenken, die die Ausbildung eines Hundes in Anspruch nehme. Das sei beeindruckend. Er wünschte der Staffel alles Gute für die nächsten 20 Jahre.
Der Bürgermeister der Stadt Nastätten, Marco Ludwig, bedankte sich ebenfalls bei der Rettungshundestaffel und kündigte eine Geldspende der Stadt an. Die Staffel sei für alle Menschen da, bei jedem Wetter. Der stellvertretende Wehrleiter der VG, Tim Strobel, erinnerte an die vielen gemeinsamen Einsätze. „Macht weiter so, ihr macht es gut“, lobte er. Lobende Worte gab es auch von Florian Strobel, Wehrführer der Einheit Nastätten für die gute Zusammenarbeit. Glückwünsche des Bundesverbandes überbrachte Ulrike Gehner. Die Mitglieder der Staffel Rhein-Lahn-Taunus seien im Verband sehr aktiv und stünden immer im regen Austausch mit anderen Staffeln. Das sei lebenswert. Auch sie wünschte der Staffel viel Erfolg.
Paula Webb, erste Vorsitzende der Rettungshundestaffel Rhein-lahn-Taunus, dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihr Einsatz, den sie mir Herzblut leisten würden. Ihr Dank ging auch in Richtung der zahlreichen Unterstützer, sei es finanziell oder in Form von Sachleistungen. „Die wahren Helden sind unsere Familien, die Verständnis haben, wenn wir plötzlich mitten in der Nacht zu einem Einsatz müssen“, sagte Webb. Außerdem dankte sie den Arbeitgebern, die ebenfalls Verständnis zeigten für das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sei dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr.
Die Rettungshundestaffel sei ein starkes Team im Einsatz für Menschenleben ergänzte Maik Spät, Zugführer der Rettungshundestaffel Rhein-Lahn-Taunus. Die Rettungshunde seien ein fester Bestandteil eines Rettungseinsatzes. Aktuell seien in der Staffel 45 Einsatzkräfte aktiv, darunter drei Zugführer, fünf Gruppenführer, zehn Drohnenpiloten und fünf Führungs-/Unterstützungskräfte. Außerdem verfüge die Staffel über 23 geprüfte Flächensuchhunde, sechs geprüfte Trümmersuchhunde, drei geprüfte Personenspürhunde und vier geprüfte kürzliche verstorbene Personen (KVP), 15 Hunde seien im Moment in Ausbildung.