Vom 1. April an kann sich bei der Wahl zum Verein des Monats im Internet jeder dafür einsetzen, dass die Aktiven bald wieder trainieren und Punktspiele im Stadion am Gelbach ausrichten können.
Nachdem der erste Schock verdaut war, nahmen die Verantwortlichen der TuS Weinähr Kontakt zu einer Fachfirma auf, die bereits die erste Sanierung des Platzes begleitet hatte. Schließlich galt es, nach vorn zu schauen und den Schaden zu beheben. Nach der Begutachtung steht mittlerweile fest, was der Verein aufwenden muss, um für ordentliche Verhältnisse zu sorgen. „Die Maßnahme wurde neu geschätzt“, sagt Vereinsmitglied Josua Asbach, der sich für die Sanierung engagiert. Die Kosten seien auf 35.000 Euro geschätzt worden.
Doch nicht nur die Wiederherstellung des Rasenplatzes ist vorgesehen. Um zu verhindern, dass Wildschweine erneut ihr Unwesen auf dem am Rande des Dorfes gelegenen Platzes treiben, will man mit zusätzlichen Vorrichtungen Vorsorge treffen. Bereits bestellt ist ein massiver Wildschutzzaun, der einen wirksamen Schutz vor den Schwarzkitteln bieten soll. Der Zaun wird laut Josua Asbach von den Aktiven in Eigenleistung errichtet. Unterdessen nimmt der Verein an einer heute beginnenden Aktion teil, von der man sich einen stattlichen Betrag für die Finanzierung erhofft.
Seitdem unsere Zeitung darüber berichtet hatte, welchen Rückschlag die Vereinsaktivitäten durch die massiven Schäden am gerade hergestellten Spielfeld erlitten haben, fühlen sich die Weinährer Fußballer von zahlreichen Unterstützern getragen. Durch private Spender kamen in den folgenden Wochen rund 5000 Euro zusammen. „Das ist richtig cool“, zeigt sich Vereinsmitglied Josua Asbach beeindruckt.
Als die Verantwortlichen des TuS Weinähr am ersten Dezemberwochenende ihren Rasenplatz sahen, erlebten sie eine böse Überraschung. Wildschweine hatten ihren Platz breitflächig umgegraben. Dabei war dieser gerade erst vom Verein mit großem ehrenamtlichen Einsatz und mehreren Tausend Euro saniert und ...Wildschweine wühlen frisch sanierten Platz um: Schwarzkittel verpassen TuS Weinähr derben Rückschlag
Zwei Firmen steuerten weitere größere Summen bei. Eine Stiftung habe ebenfalls einen großzügigen Beitrag geleistet. Zudem war der Landtagsabgeordnete und künftige Landrat Jörg Denninghoff vor Ort und informierte sich über das Ausmaß des Schadens. Beim Mainzer Sportministerium setzte der Politiker sich schließlich erfolgreich für eine anteilige Förderung der Rasensanierung ein. Zu guter Letzt kann jedermann vom 1. April an den ganzen Monat hindurch einen Beitrag dazu leisten, die letzten noch fehlenden Euros für den TuS Weinähr zu generieren, der sich im Internet zur Wahl des Vereins des Monats stellt.
„Unser Geschäftsführer Luca Kunkler ist auf diese Aktion gestoßen“, sagt Vereinsmitglied Josua Asbach. Er selbst habe eine Bewerbung im Namen des TuS Weinähr eingeschickt. „Wir haben zeitnah eine Rückmeldung bekommen, dass im April noch ein Platz frei ist“, sagt Josua Asbach. „Wir sind direkt in den Wettbewerb hineingerutscht.“ An der Wahl, die von der Internetplattform vereinsleben.de durchgeführt wird, kann jedermann nach einer Registrierung teilnehmen. Dem Klub, der im Laufe des Monats die meisten Stimmen erhält, winken 10.000 Euro. „Ein Muss, um die Platzsanierung durchführen zu können“, sagt Josua Asbach, der auf eifrige Unterstützung aus der Bevölkerung hofft.
Wer mitmachen will, legt auf vereinsleben.de zunächst ein Profil an, für das eine E-Mail-Adresse verlangt wird. In der Bestätigungsnachricht ist ein Link anzuklicken. Danach muss man sein Profil vervollständigen und kann fortan während des gesamten Monats abstimmen. „Am besten täglich“, ergänzt Josua Asbach. Das Profil könne man am 1. Mai wieder löschen, wenn man seine Daten nicht dauerhaft hinterlegen wolle.