
„Überflutete Keller, unbewohnbare Häuser, Erdmassen und Geröll vor der Haustür: Die Situation, in die wir alle plötzlich geraten sind, war vor dem Unglück für uns alle unvorstellbar, und die Belastung für die betroffenen Familien – sowohl körperlich als auch mental – ist enorm“, heißt es in dem vom Beigeordneten Frank Bindewald und Ortsbürgermeisterin Marie-Theres Schmidt veröffentlichten Beitrag.
Aber auch die Solidarität sei enorm, ob in der besagten Nacht oder auch in der Zeit danach. Durch die Koordination von Thomas Stein konnten demnach Hilfsangebote zügig verteilt werden, bei einem Spendenaufruf des Sportvereins sind 18.000 Euro für Hilfebedürftige eingegangen. Vieles sei bereits passiert: die Beseitigung von Sperrmüll und Schlamm/Erde, die Reinigung von Straßen, Kanälen und Flutgräben und zahlreiche Begehungen durch die zuständigen Fachbehörden.
Nach Erhalt der Stellungnahmen und Vorgaben zu Maßnahmen werde die Ortsgemeinde zusammen mit der Verbandsgemeinde alle nötigen Schritte in die Wege leiten. Konkret sind vorgesehen:
- Auftragsvergabe zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie „Umsetzung des örtlichen Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzeptes – Außengebietsentwässerung Balduinstein“ in der nächsten Gemeinderatssitzung
- Abtransport nach bereits erfolgter Analyse der Bodenproben von circa 200 Tonnen Erdmassen vom Friedhofsparkplatz
- Verteilung der Spenden in Absprache mit dem Sportverein und der Ortsgemeinde
- Information der Bürger über den jeweils aktuellen Sachstand
Auf große Resonanz stieß die Einladung zu einem Informationsabend über das Starkregenereignis in Hausen und Balduinstein in der Nacht des 12. September. Ortsbürgermeisterin Marie-Theres Schmidt konnte im Burgsaal von Balduinstein rund 90 Bürger aus den beiden Ortsteilen sowie Gäste begrüßen.
Wie Balduinstein die Schlammflut verarbeitet: So geht es für Gemeinde und die betroffenen Bürger weiter
Schmidt und Bindewald abschließend: „Wir bedanken uns für das unglaubliche Engagement unserer Feuerwehr und das Ausmaß an gelebter Solidarität und Hilfsbereitschaft von vielen Menschen auch aus Nachbargemeinden sowie für das Verständnis und die Geduld der betroffenen Familien!“ red