Seit einigen Tagen gilt in der Karl-Busch-Straße in Bad Ems ein Zufahrtsverbot für Pkw in der Zeit von 7 bis 8 Uhr. Mit dieser Maßnahme sollen die Elterntaxis aus der Straße ferngehalten werden, die für chaotische Zustände vor der Freiherr-vom-Stein-Schule gesorgt haben.
Wegen der anhaltenden Probleme mit den Elterntaxis hatte das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde (VG) Bad Ems-Nassau reagiert und Verbotsschilder an der Zufahrt zur Karl-Busch-Straße aufgestellt. Von 7 bis 8 Uhr darf man dort nicht einfahren. Ausgenommen sind neben den Anwohnern auch Liefer-, Betriebs- und Versorgungsdienste. Mit dem Verbot sollen die morgendlichen Engpässe am oberen Zugang zur Grundschule beendet werden. Dort hat es wiederholt gefährliche Verkehrssituationen gegeben.
Mittags verteilt sich das Aufkommen der Elterntaxis
„Wir sind am Montag aktiv drangegangen, die Kollegen haben sich an den Verbotsschildern postiert und bei vielen Fahrern für Aufklärung gesorgt“, berichtet Manuela Schneider, stellvertretende Leiterin der Polizeiinspektion Bad Ems. In den meisten Fällen sei Verständnis gezeigt worden. An den Folgetagen war die Polizei etwas weiter oben in der Straße präsent, dort ist es dann zu Verwarnungen von Elterntaxifahrern gekommen. „Die Kinder mussten dann zu Fuß bis zur Schule weitergehen“, schildert Manuela Schneider die Lage.
Die neue Verkehrsregelung scheint sich aber herumgesprochen zu haben, in den Morgenstunden ist eine Entspannung eingetreten. Lars Hilgert, Leiter des Ordnungsamts der VG Bad Ems-Nassau, hat erklärt, dass das Zufahrtsverbot nur morgens, aber nicht mittags greift, weil sich die Elternfahrzeuge beim Abholen der Kinder auf verschiedene Zeiten verteilen. „Für ein weiteres Verbot am Mittag hat sich kein Erfordernis ergeben“, bestätigt auch Manuela Schneider.
Die Polizei wird nicht an jedem Tag von 7 bis 8 Uhr in der Karl-Busch-Straße präsent sein. „Wir werden aber weiter stichpunktartige Kontrollen durchführen“, kündigt Manuela Schneider an. Es wäre also ratsam, wenn die Elterntaxis morgens wegbleiben.