Schon beim Eintreffen im Bürgerhaus in Miehlen ergaben sich direkt erste Gespräche und Möglichkeiten zum Austausch untereinander, was im durch die Landfrauen Miehlen einladend gestalteten Besprechungsraum leichtfiel. Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende der Landfrauen im Kreis, Christa Röppel, und der Vorsitzende der GSTB-Kreisgruppe, Jens Güllering, die Damen. „Zukunft vor Ort kann nur von engagierten Frauen und Männern gemeinsam gestaltet werden“, so der Bürgermeister.
Im Anschluss übernahm die Leiterin der Geschäftsstelle des GSTB, Agneta Psczolla, die Moderation und informierte über Aufgaben, Chancen und Einflussmöglichkeiten im kommunalen Ehrenamt – ganz besonders aus der Sicht von Frauen. „Es gibt wenige Bereiche, in denen es so viele Möglichkeiten gibt, das Lebensumfeld aktiv mitzugestalten wie in der Kommunalpolitik.“ Und sie nannte Zahlen: „Leider ist beim Frauenanteil in den Kommunalparlamenten mit rund 24 Prozent noch Luft nach oben. Bei den Ortsbürgermeisterinnen liegen wir sogar nur bei 11 Prozent.“
„Es ist wichtig, dass mehr Frauen in den Parlamenten vertreten sind“
Diezer VG-Bürgermeisterin Maren Busch
Einen Blick aus der kommunalen Ebene ermöglichten die Impulse von Maren Busch, Bürgermeisterin der Verbandgemeinde (VG) Diez, und Michelle Wittler, Ortsbürgermeisterin in Dausenau. „Es ist wichtig, dass mehr Frauen in den Parlamenten vertreten sind. Deren Erfahrungen, Ressourcen, Potenziale und vor allem deren Blick auf die einzelnen Themen müssen in die politische Debatte einfließen“, ist sich Maren Busch sicher. Schnell schloss sich eine offene und engagierte Frage- und Diskussionsrunde an. Dabei zeigte sich, dass unter den Teilnehmerinnen nicht nur bereits in Räten engagierte Frauen vertreten waren.
Zahlreiche Gäste nutzten laut Pressemitteilung der VG-Verwaltung Nastätten die Veranstaltung, um sich über die Arbeit in einem kommunalen Rat zu informieren und auch mit diesen Erkenntnissen eine Entscheidung zur Kandidatur treffen zu können, vor allem auch im Hinblick auf die Kommunalwahl am 9. Juni, bei der in Rheinland-Pfalz die Stadt- und Gemeinderäte sowie die ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt werden. red