Auch ein enger Kontakt zur Malteser Jugend aus Bosnien liegt dem Auslandsdienst am Herzen. Im Sommer erst waren 15 Jugendliche und vier Betreuer für eine Woche auf Schloss Diez zu Besuch. Für das kommende Jahr steht wieder ein Gegenbesuch an, den die Malteser bereits geplant haben. „Wir sind vor allem im ländlich geprägten Vareš aktiv, wo sehr viele Menschen sehr arm sind“, sagt Malm. Die Verbandsgemeinde Vareš liegt rund 50 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Sarajevo, sie ist geprägt von Arbeitslosigkeit.
Vor allem für die Kinder und Jugendlichen setzen sich die Auslandsdienste der Malteser Rhein-Lahn und Limburg-Weilburg ein. Auch deshalb, weil ethnische Konflikte noch immer vorhanden sind. Immer wieder laden die Malteser Kinder und Jugendliche aus Bosnien und Herzegowina ein und fahren mit der Malteser Jugend für Jugendfreizeiten nach Vareš.
Angebote für diese muss der Hilfsdienst aus Spenden finanzieren. „Wir sind den Menschen, die hier bei uns für den interkulturellen Austausch spenden, dankbar“, betont Malm. „Denn An- und Abreise, Unterbringung und Verpflegung, das kostet nun mal Geld.“ Auch die Aktivitäten wollen bezahlt werden. In diesem Jahr standen ein Besuch im Frankfurter Zoo und im Freibad am Herthasee, ein Vormittag im Kletterwald Diez und eine Kanutour auf der Lahn auf dem Programm. red