Lahnstein
Licht im Takt der Musik: Größter privat beleuchteter Weihnachtsbaum fasziniert
nos

Lahnstein. In Friedrichssegen zieht der größte privat beleuchtete Weihnachtsbaum seine Betrachter in den Bann. Die prächtige Fichte steht im Vorgarten des Hauses von Frank Weber, Ahler Hof 4. Wie alt dieser Baum ist, weiß Frank Weber nicht genau zu sagen, da er das Anwesen gerade erst im Frühjahr 2014 neu erworben und bezogen hat.

Von unserem Mitarbeiter Norbert Schmiedel

Da die Fichte ein Solitärbaum ist, konnte sie nach allen Seiten hin ungehindert wachsen. So zeigt sie sich, als wollte sie mit ihren langen geschwungenen Ästen die ganze Welt umarmen. Um die Höhe des Baumes zu erfassen, muss man seinen Kopf ganz schön in den Nacken legen. „Aus dem Baum mache ich was“, hatte sich Frank Weber damals schon gedacht – und er hat etwas daraus gemacht.

Licht im Takt der Musik

Anfang November war seine Idee so weit gereift, dass er anfing, eine 200 Meter lange Lichterkette mit 1000 LED-Lichtern von den untersten Ästen bis zur Spitze zu verlegen. Auf der Grundstücksmauer baute er in passender Höhe Farbspots auf, die sich im Takt und Rhythmus ausgesuchter Musik steuern lassen. „Daraus machen wir ein Event“, überlegte sich Frank Weber und veröffentlichte auf Facebook die Bitte, jeder möge etwas mitbringen, um den Baum zu schmücken. „Wir hatten wirklich unerwartet viele Reaktionen und Ankündigungen, beim Event dabei sein zu wollen“, sagte der Initiator. „Über eine Ankündigung aber habe ich mich besonders gefreut“, betonte Weber. „Über die unseres Lahnsteiner Karnevalisten Burkhard Merten von der Närrischen Turmgarde. Er hat geantwortet ,Wenn es Glühwein gibt, dann komme ich.' Leider liegt er jetzt gerade zu unserer Lichtershow mit einer saftigen Erkältung auf der Nase. Aber Glühwein gibt es trotzdem.“

Nebel stieg nicht auf

Den und alkoholfreien Punsch genossen die vielen Besucher, die sich das Wechselspiel der Farben im Takt und Rhythmus der Musik mit ebenso großer Begeisterung wie Staunen auf sich wirken ließen. Dem künstlichen Nebel war es wohl etwas zu kalt, er wollte nicht so richtig aufsteigen. Aber die unzähligen blinkenden Sterne, die über dem Anwesen tanzten, als wollten sie den Lichterbaum umhüllen, kamen dennoch prachtvoll zur Geltung.

Die Besucher hatten recht, wenn sie sagten: „Eine solche Lichtershow um einen solchen Weihnachtsbaum haben wir noch nicht erlebt, das ist wirklich eine großartige Idee. Da bekommt der Begriff Weihnachtsbaum eine ganz neue Note.“ Bei diesem großen Erfolg, so Frank Weber, könnte es 2015 eine Fortsetzung geben.

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