Nicht jedes Pferd ist dafür geeignet, einen Martinszug zu begleiten. Die 18-jährige Noriker-Stute Holly kennt den Trubel von klein an. Und trotzdem muss man immer auf der Hut sein, denn Pferde sind Fluchttiere. Deswegen geht auch immer noch eine zusätzliche Begleitperson mit und unterstützt St. Martina alias Birgit Stoffel. Foto: Michaela Cetto Michaela Cetto
Bad Ems. Sie sind die Krönung eines jeden Laternenumzuges im November: der heilige Martin und sein edles Ross – in Bad Ems, Fachbach oder Nievern staunen die Kinder jedes Mal nicht schlecht, wenn sie merken, dass kein Mann, sondern eine Frau im Sattel sitzt. St. Martina, alias Birgit Stoffel, nimmt’s gelassen. Genau wie ihre Stute Holly, die seit vielen Jahren als Martinspferd Umzüge begleitet.
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„Als Reiterin muss man sicher sein“, sagt die 59-jährige Dausenauerin. Und ein Martinspferd braucht ein ziemlich dickes Fell. Dunkelheit, Menschenscharen mit Laternen, knisterndes Feuer, schmissige Blaskapellen. All das schreit „lauf um dein Leben“ – zumindest für ein Pferd.