„Die Entwicklungen rund um das GKM und somit auch mögliche Auswirkungen auf das Paulinenstift, unserem Standort im Rhein-Lahn-Kreis, bewegen uns alle, und die Sorge um den Erhalt des Krankenhauses, das absolut notwendig für die stationäre medizinische Versorgung hier ist, teile ich“, schreibt Denninghoff. Nach zwei ersten Gesprächen mit den kommunalen Gesellschaftern des GKM sowie dem zuständigen Ministerium im Februar habe er als Landrat des Rhein-Lahn-Kreises stets die klare Bereitschaft signalisiert, alles zu unternehmen, um das Paulinenstift zu sichern. Dafür habe er zahlreiche Gespräche geführt, gemeinsam mit dem seinem Landratskollegen Boch (Rhein-Hunsrück-Kreis) habe er Informationen gefordert, um detaillierte Erkenntnisse zum aktuellen Zustand des GKM sowie zur Situation der beiden Standorte Boppard und Nastätten und zu den Zukunftsüberlegungen der Gesellschafter zu erhalten.
„Erste Schreiben dazu haben wir bereits Ende Februar auf den Weg gebracht. Konkrete Antworten haben wir noch nicht erhalten, stattdessen wurden wir durch den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung erst vor wenigen Tagen dazu aufgefordert, einen sogenannten Letter of Intent abzugeben, der ein Interesse beider Landkreise bekräftigt, sich für den Erhalt der Standorte einzusetzen und gegebenenfalls auch zu beteiligen“, so Denninghoff weiter. Um eine mögliche Beteiligungsform prüfen zu können, sei es zwingend erforderlich, überhaupt Informationen zu erlangen.
Zahlen, Daten und Fakten
„Mir liegt der Erhalt des Standortes Nastätten und die Versorgung der Menschen vor Ort am Herzen. Dies habe ich immer wieder betont und daran halte ich weiterhin fest. Unsere Hartnäckigkeit hat dazu geführt, dass wir nun endlich in den nächsten Wochen konkrete, belastbare Zahlen, Daten und Fakten vorgelegt erhalten, um dann verlässlich und rechtlich sicher einen Weg zum Erhalt unseres Paulinenstifts in Nastätten zu finden“, so Denninghoff weiter.
Auch in seinem Jahresurlaub habe er täglich auch im engen Kontakt mit der Beigeordneten Gisela Bertram und dem Team in der Verwaltung an der Lösung für den Erhalt des Nastättener Krankenhauses gearbeitet. Denninghoff: „Meine Urlaubsplanung erfolgte lange im Voraus und war bereits festgelegt, bevor uns das Thema rund um das GKM ereilte. Meine Abwesenheit bei dieser einen Sitzung sollte nicht als Desinteresse missverstanden werden, sondern war vielmehr dadurch bedingt, dass ich an diesem Tag einen wichtigen ärztlichen Termin wahrgenommen habe. Ich weiß jedoch auch, dass ich auf meine Erste Beigeordnete und engagierte Mitarbeiter zählen kann, sodass auch in meiner Abwesenheit die wichtigen Themen vorangetrieben werden.“
“An der richtigen Stelle"
Weiter erklärt Denninghoff: „Die Darstellung, ich hätte die Annahme der Petition mit über 5500 Unterschriften für den Erhalt des Paulinenstifts verweigert und dies sei ,komplett daneben', verwundert mich inhaltlich ebenso wie auch die Wortwahl. Ich habe an der Kundgebung in Nastätten an Himmelfahrt teilgenommen, weil ich mit den Teilnehmenden und den Unterstützern dieser Petition ein gemeinsames Ziel verfolge: den Erhalt des Paulinenstifts.“ Die Weiterleitung der Petition an Herrn Landrat Alexander Saftig als Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein sei nicht eine Verweigerung, die Petition anzunehmen, sondern sinnvoll, um sicherzustellen, dass die Anliegen der Bürger an der richtigen Stelle Gehör finden. Sein Handeln, so erklärt der Landrat, zielte darauf ab, die Petition schnell und effektiv an die zuständige Stelle zu leiten.
Jörg Denninghoffs abschließendes Fazit: „Mein Selbstverständnis als Landrat ist es, kontinuierlich daran zu arbeiten, praktische und nachhaltige Lösungen für unsere Region zu finden. Symbolpolitik mag in manchen Situationen nützlich sein und wird sicherlich gerade wie jetzt zu Zeiten des Wahlkampfes auch gerne für die eigene Selbstdarstellung von Politikern genutzt, aber mein Hauptaugenmerk als Landrat liegt auf der effektiven und langfristigen Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Lahn-Kreises.“ red